SY Danja

Willst du segeln gehen, musst du erst die Leinen lösen…

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Absegeln 2016

Oktober 9th, 2016 · Logbuch

Am 30. September reisten wir für unseren letzten Segelausflug in 2016 nach Barth. Der Tag der deutschen Einheit bescherte uns, nachdem jeglicher Urlaub und sämtliche Überstunden restlos aufgebraucht waren, noch einmal ein langes Wochenende. Wir waren nicht die einzigen, die den immer noch warmen Spätsommer nutzen wollten. Die Straßen waren nicht nur bei der Anreise, sondern auch bei der Rückreise so voll, dass es keine Freude mehr war.
Der Samstag entschädigte uns allerdings mit bestem Segelwind, bei dem wir zwar langsam (2-3 Bft) aber stetig von Barth, an Barhöft vorbei bis Neuendorf segeln konnten. Zwar war der Himmel zumeist bedeckt und ab und an fielen auch einige Tropfen Regen vom Himmel, dennoch war es herrlich, einmal mehr vor Hiddensee liegen zu können und die offene See vor Augen zu haben. Die Wassertemperatur war runter auf 12°C, was uns aber nicht davon abhielt, noch einmal baden zu gehen.
Am frühen Morgen drehte der Wind weiter westlich als in der Vorhersage versprochen, mit dem Resultat, dass es ab 5 Uhr an unserem Ankerplatz sehr unruhig wurde. Mit dem ersten Tageslicht gingen wir deshalb Anker auf und verlegten für das Frühstück und den Rest des Tages nach Barhöft Reede. Es folgte ein herrlicher Tag Seele baumeln lassen der, wie so oft vor Barhöft mit einem herrlichen Sonnenuntergang zu Ende ging.

Am Feiertag ging es ein letztes Mal in diesem Jahr, unter Motor, zurück nach Barth. Zum ersten Mal machten wir bei der Rammin Werft fest, wo wir Danja in diesem Winter ein Hallenlager gönnen. Die Salonfenster müssen getauscht werden, was einige Wochen dauern wird und ein Außenlager verbietet. Das Wetter am Tag der deutschen Einheit war herrlich und wir nutzten das trocken Wetter zum Abschlagen und Stauen der Segel, bevor es am frühen Nachmittag wieder zurück nach Ingolstadt ging.

Highlight: Seeadler. Viele davon. Nutzten offenbar den niedrigen Wasserstand über den Windwatt-Gebieten zum Fische fangen. Hatten wir so noch nicht gesehen.
Für die Statistik: Haben wieder 36 Seemeilen geloggt, 18 davon unter Segel.

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First Solo

September 19th, 2016 · Logbuch

Festgemacht bei Rammin Werft

Festgemacht bei Rammin Werft

Der eine oder andere Leser mag bei Folgendem vielleicht schmunzeln, dennoch fűhrte ich am 16. September erfolgreich meinen ersten kleinen Solo-Tőrn durch. Am Freitag morgen legte ich von unserem Liegeplatz beim Barther Yachtservice ab, motorte zur ostlichen Hälfte des Barther Hafens, wo ich bei der Rammin Werft wieder festmachte. Gemeinsam mit Hr. Rammin begutachtete ich unsere Decksalonfenster, die wir im Zuge des Winterlagers erneuern wollen. Danach ging es allein wieder zurück, zum Liegeplatz. Zwei mal ablegen, zwei mal anlegen, nichts kaputtgemacht, nirgends angestoßen. Ein bisschen stolz war ich schon.

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Unsere Schären-Hitliste

September 9th, 2016 · Revierinfos (bis 2017)

Wir durchsegelten Blekinges Schären von West nach Ost, wobei wir uns bei der Törnplanung stark an den vom Schwedischen Kreuzerclub ausgebrachten Mooringtonnen orientierten. Sie lagen stets in geschützten Buchten, in denen man, sollte die Tonne mal belegt sein, ebenso gut seinen Anker ausbringen kann.

Tjärö

Tjärö

1. Tjärö. Fūr uns Platz eins. Einfach schön und man dürfte immer ein Plätzchen finden. Wir lagen im NO der Schäre. Im Hafen selbst gibt es zahlreiche Liegeplätze, eigentlich vor Heckanker, schien aber die wenigsten zu interessieren. Das Besucherzentrum beim Hafen wird zurzeit neu gebaut. Groß, modern, aber noch geschmackvoll. Wird einen ziemlichen Kontrast zu den roten Schwedenhäusern bilden, ohne störend zu wirken. Im Tjärö-Restaurant gibt’s Frühstück und Mittagsbuffet. Letzteres haben wir ausprobiert. Einfach, gut und günstig.

Flakskär

Flakskär

Platz 2: Flakskär. Eine der Außenschären. An der höchsten Stelle gerade mal 5m hoch. Das Setting ist phänomenal. Vom Ankerplatz sieht man hinaus auf die offene See und in die geschützten Schärengewässer. Bei guter Sicht erkennt man im Süden Utklippan, im Osten Stenshamn. Die Schäre ist nur spärlich bewachsen, es gibt einige winzige Hütten, die man wohl mieten kann, alles jedoch ohne Wasser, Strom und Toiletten – abgesehen vom Trockenclo. Streift man zu Fuß über die Schäre, entdeckt man im nördlichen Teil noch Fundamente eines historischen Hauses, aus der Zeit, als Flakskär noch besiedelt war.

Almö

Almö

Platz 3: Arpö/Arpökalv/Birkeskär. Die drei Schären formen im Osten Arpös eine recht geschützte Bucht mit vielen Ankermöglichkeiten. Wir besuchten Arpökalv, wo man auf den flachen Felsen wunderbar windgeschützt in der Sonne liegen kann. Auch das herumstreifen macht Spaß, von der höchsten Stelle, wo sich die Reste einer Militäranlage befinden, hat man eine super Aussicht auf die offene See, die umliegenden Schären und die Hasslö bron (Drehbrücke zwischen Hasslö und Almö). Einziger Wermutstropfen sind die Hinterlassenschaften zahlreicher Schafe, die die Insel beweiden dürfen.

Ekenäs/Karön

Ekenäs/Karön

Platz 4. Ekenäs/Karö (Ronneby). Wir liefen Ekenäs an, um in Ronneby frische Lebensmittel einzukaufen. Der Yachthafen liegt sowohl auf der Festlandsseite, als auch auf Karö. Im Handelshafen von Ronneby gibt es für Yachten keine Liegemöglichkeiten. Wir lagen in Ekenäs am östlichsten Anleger (mit Fingerstegen), der für Gäste reserviert ist. Wasser, Strom, Tanke, Absaugung, alles da. Der Hafenmeister betreibt das Fährboot nach Karö, für den Fall, dass man sein Dingi nicht auspacken möchte und vermietet Fahrräder. Eine Bushaltestelle ist in wenigen Minuten zu erreichen. Versorgungsmöglichkeiten sucht man am Hafen vergeblich, die gibt’s nur in Ronneby. Wir fuhren übrigens mit dem Dingi nach Ronneby. Schöner Ausflug den Fluss hinauf, bis in die Altstadt, wo man sowohl Einkaufsmöglichkeiten, als auch Restaurants und Cafés findet.
Auf der Schäre Karö gibt es schöne Spazierwege, das Restaurant, gleich oberhalb des Anlegers, war geschlossen. Öffnet wohl nur während der Haupt- und Feriensaison.
Wir kamen von Westen durch‘s Nebenfahrwasser nach Ronneby. Landschaftlich sehr reizvoll und mit unseren 1,6m Tiefgang kein Problem. Viel Wasser war aber nicht mehr unterm Kiel.

Tärnö

Tärnö

Platz 5: Tärnö. Auch eine der äußeren Schären, etwas größer, bewohnt, mit einer gut geschützten Bucht im Norden. Man wird nicht an Vereinsamung leiden, die Einwohner Tärnös sind ständig unterwegs – mit ihren Booten – und auch Yachten scheinen die Schäre gern und zahlreich anzulaufen. Wir ankerten in der östlichen Hälfte der Bucht, in Höhe eines großen Anlegers mit Heckbojen. Es gab keine Probleme mit dem Ankergrund. Schön ist der Kontrast zwischen dem ruhigen Wasser in der Bucht und dem Rauschen der Brandung an der Südseite Tärnös. Leider blieben wir nicht lange genug, für einen Landausflug, was wir sahen, war aber wirklich hübsch.

Saltärna

Saltärna

Platz 6. Saltärna. Recht große, schön bewaldete Schäre, mit einer schönen, geschützten Ankerbucht im Norden in reizvoller Umgebung. Auch bewohnt. Wir machten einen kleinen Spaziergang, den wir allerdings abbrachen, als wir aus der Ferne ein Warnschild wegen Wildschweinen sahen. Nur für den Fall, das das kein Fake war…

Platz 7. Senoren. Dort lagen wir, nach dem durchfahren der Brücke über den Möcklösund (18m) in der kleinen Bucht im NO der Schäre. Highlight für uns war der Dingi-Besuch des Restaurants und Hofladens Brofästet Senoren, gleich westlich der Brücke, bei den Anlegern. Im mit viel Liebe und vielen Blumen dekorierten Hof kann man gut und günstig speisen und allerlei Leckereien einkaufen. Obst und Gemüse, Räucherfisch, Brot usw.
Wir blieben hier nur eine Nacht. Zum umherstreifen war uns Senoren zu groß, außerdem war das Wetter ziemlich ungemütlich.

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Blekinge 2016 – Teil 4, Törnende

August 28th, 2016 · Logbuch

In der Nacht zu Donnerstag kam die Dünung an unserem Ankerplatz südlich des Fährhafens von Sassnitz zunehmend aus NO, bei weiter NNW Wind. Das führte immer wieder zu heftigen Rollbewegungen, die uns um den wohlverdienten Schlaf brachten. Das Wetter war am Morgen auch nicht so besonders, deshalb brachen wir nach einem kurzem Frühstück auf, in Richtung Süden, mit Ziel Greifswalder Bodden/Thiessow.
Wir segelten für’s Sight Seeing dicht unter der Küste und passierten nacheinander Prora und die Seebäder Binz, Sellin und Gören. Am frühen Nachmittag rundeten wir Südperd und Klein Zicker und nahmen Kurs auf Thiessow. Der Hafen dort war jedoch bereits rappelvoll. Päckchen sind nicht unser Ding, deshalb drehten wir auch gleich wieder um und ankerten für die Nacht im Naturhafen Zicker See. Mit dem Dingi motorten wir dann noch einmal in den Hafen, um im Kaufmannsladen in Thiessow unsere Vorräte mit Frischware aufzufüllen.
Freitag war Badetag. Wir verlegten für den Tag an den Strand östlich von Thiessow, frühstückten dort ausgiebig und gaben uns für den Rest des Tages hemmungslosem Faulenzen hin. Endlich Sommer, endlich Ruhe. Schön. Die Krönung war am Abend Schmetterlingssegeln in die untergehende Sonne, auf dem Weg zurück zum Zicker See.

Wir hatten nun die Wahl, im Greifswalder Bodden zu bleiben, oder auf dem Weg zum Heimathafen Barth, die Insel Rügen im Norden zu umsegeln. Gegen den Bodden sprachen die übervollen Häfen mit dem obligatorischen Run auf die Liegeplätze, sollten wir mal wieder Strom brauchen, für den langen Weg die günstige Wettervorhersage und die Lust am Blick auf die offene Ostsee. Wir entschieden uns für letztere Alternative.

So ging es dann am Samstag zunächst nach Glowe, dann für zwei Nächte an den endlos langen Strand im Westen der Tromper Wiek, am Dienstag, den 23.08. weiter um Arkona herum an die Strände Hiddensees und schließlich, bei hochsommerlichen Temperaturen, am Freitag, 26.8. zurück nach Barth.

Noch ein paar Highlights:
– Eine Bavaria ging frühmorgens im Ankerplatz Zickersee bei SO Wind mit 5 Bft auf Drift, querte das Ankerfeld, passierte dabei zwei weitere Yachten zum Glück berührungslos, um schließlich im Flach auf Grund zu laufen. Das weckte die Crew, die aus eigener Kraft wieder ins tiefe Wasser motoren konnte und sogleich den Ankerplatz verließ.
– Mitten auf der Prorer Wiek spinnte unser Motor, als wir ihn als Flautenschieber in Richtung Kreidefelsen nutzen wollten. Die starke Dünung aus ONO schien ihm überhaupt nicht zu gefallen. Wir waren bereits gedanklich in Sassnitz, als er sich nach einer halben Stunde wieder beruhigte und wir doch mich leichten „Bauchweh“ unseren Weg nach Glowe fortsetzten.
– Glowe feierte am Samstag, 20.8., das 15. Sanddornfest mit Livemusik und Tanz im Festzelt. Wir waren dabei. Schön war’s.
– Der Strand der Tromper Wiek ist locker 10 km lang. Dennoch schaffte es eine weitere Yacht in weniger als 30 Metern Entfernung ihren Anker einzugraben. Das ist so nah, dass man erkennen kann, ob die Crew rasiert ist, oder nicht. Dass wir uns konsterniert dazu entschlossen, ein Stück weiter zu ziehen, versteht sich von selbst.
– Ab 30 °C segelt der Einheimische in Kreis VPR nackt. FKK ohne Grenzen. Hmm.

Und schließlich für die Statistik:
Im Kielwasser blieben 499 sm. 393 sm davon sind wir gesegelt.
Für weitere Fotos guckst Du hier.

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Blekinge 2016, Teil 3

August 28th, 2016 · Logbuch

Nach einem Ruhetag auf Utklippan begannen wir am 16.8. im ersten Morgengrauen unsere Rückreise nach Rügen. Auch wenn wir noch genügend Zeit für eine Rückkehr in die Schären Blekinges gehabt hätten, bevorzugten wir die frühe Rückkehr, in der Hoffnung, an den Stränden Rügens etwas sommerlichere Temperaturen vorzufinden, bei denen das Baden mehr Freude machen würde.


Der Schlag nach Bornholm verlief zunächst, bei 3-4 Bft, recht vergnüglich, wenig überraschend dreht der Wind aber im Tagesverlauf wieder hoch und sorgte neben viel Seegang auch für eine rasante Überfahrt. Wir steuerten zunächst die Erbseninseln an, um zu schauen, ob in Christiansö noch ein Plätzchen für unsere Danja zu bekommen war. Nachdem wir jedoch, kurz nach Mittag, von vielen Seehunden beäugt, die Felsen des Österkär gerundet hatten und einen Blick in den Hafen werfen konnten, war dieser bereits stark belegt. Die 6 Bft aus NO förderten unsere Entscheidung, statt sportlicher Hafenmanöver, die Überfahrt bis zur Ostküste Bornholms fortzusetzen.
Um 15:00 Uhr lagen wir in der Bucht nördlich der Hafeneinfahrt von Nexö in endlich ruhigem Wasser vor Anker und stärkten uns in der Nachmittagssonne mit einem warmen Mittagessen. Leider nahm die Dünung, die um die Landspitze NÖ Nexös herumrollte immer weiter zu und machte den Ankerplatz zunehmend unbequem. Schweren Herzens verlegten wir gegen 18.00 Uhr doch noch in den Hafen von Nexö um ausreichend Schlaf für den Schlag nach Rügen zu bekommen.
Um 05:00 Uhr setzten wir bereits wieder vor Nexö die Segel und nahmen Kurs auf Rügen. Wunschziel war die Tromper Wiek, was bei den 3-4 Bft aus NNW zunächst auch zu gelingen schien. Leider drehte der Wind im Tagesverlauf mehr auf NW. Wir mussten mitdrehen, um mit 45-50° am Wind, Fahrt im Schiff zu behalten. Dass der Wind im Tagesverlauf wieder deutlich über der Vorhersage lag, überraschte und schon nicht mehr, östlich Rügens gab’s sogar die eine oder andere Bö mit 7 Bft. Erst gegen 19.00 Uhr konnten wir allmählich wieder etwas ausreffen und erreichten nach zwei Kreuzschlägen vor Binz die Prorer Wiek und endlich wieder ruhigeres Fahrwasser. Der Wind sollte auch in der kommenden Nacht aus nördlichen Richtungen wehen, wir legten uns deshalb südlich des Fähr- und Handelshafens von Sassnitz vor Anker. Ziemlich geschafft hatten wir damit das Revier für den Ausklang unseres Sommertörns erreicht. Viel Wind bringt viel Welle, aber auch eine gute Geschwindigkeit. An beiden Tagen erreichten wir mit Danja einen Schnitt von über 6 kt. Einige Bilder haben wir auch wieder gemacht, die findest du, wie gehabt, hier.

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Blekinge 2016, Teil 2 – Durch die Schären Blekinges

August 15th, 2016 · Logbuch

Beim Segeln gibt in der Regel das Wetter den Takt vor. Für uns gab es in diesem August eine stabile Westwetterlage mit wechselhaftem Wetter, kühlen Temperaturen und anhaltend frischen bis stürmischen Wind. Mit diesem Wind reisten wir in östlicher Richtung durch die Schären. Den einen oder anderen Regenschauer gab’s fast täglich, dennoch brauchten wir nur an einem richtig verregneten Tag keinen Sonnenschutz. In unserer dritten Reisewoche stellte sich das Wetter um und brachte eine nördliche Strömung, unser Wetterfenster für die Rückreise.
Wir steuerten stets die Tonnen des schwedischen Kreuzerclubs an, die an besonders reizvollen Orten zu finden sind und auch bei stärkerem Wind sicheres Liegen versprechen. Über’s Internet kann man unkompliziert Mitglied werden und die entsprechende Gebühr für die Nutzung der Tonnen entrichten.
Nach Tärnö und Tjärö führte uns unser Törn in kleinen Etappen, die wir zumeist mit raumem Wind unter Genua segelnd, nach Saltärna, Ekenäs (Ronneby Hamn), Arpö, Knösö/Säljö, Senoren, Flakskär und Utklippan, von wo aus wir unsere Rückreise nach Rügen starteten.

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Im Bereich der Schären war das Wasser stets ruhig, unsere Überfahrt nach Utklippan dagegen war höchst sportlich. Die 6 Bft Westwind erzeugten Wellen mit bis zu 2 Metern. Wir segelten die Strecke ca. 40% gerefft und preschten dennoch mit bis zu 7 kt. über und durch den Schwell.
Das eine oder andere Detail zu „unseren“ Schären folgt in weiteren Posts, Fotos findest Du hier.

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Blekinge 2016 – Sommertörn (Teil 1)

August 7th, 2016 · Logbuch

Seit dem 30. Juli 2016 sind wir unterwegs, auf unserem Sommertörn 2016. Ziel sind dieses Jahr die Schären Blekinges. Am Samstag, nach dem Einkauf letzter, frischer Lebensmittel, verließen wir am späten Nachmittag Barth, mit Ziel Barhöft Reede. Gemeinsam mit Anja ging es dann bis Dienstag zunächst einmal Rund Hiddensee. Sonne, Wind und Wetter erlaubten gemütliches segeln, baden und genießen. Anja ging am Dienstagmorgen in Stralsund von Bord, um zurück nach Bayern zu reisen.
Wir hingegen durften weiter und machten uns auf den Weg nach Norden. Entgegen ersten Überlegungen, gleich weiter und die Nacht hindurch zu segeln, gingen wir östlich Dornbusch eine weitere Nacht vor Anker. Für Mittwoch versprach die Vorhersage Wind aus SSO, der später auf SSW drehen sollte, mit zunächst 2-3, später 4 Bft. Tatsächlich wurden es mal wieder deutlich mehr. Vier Stunden nachdem wir um 5 Uhr den Anker gelichtet hatten, empfingen wir die erste Starkwindwarnung der Dänen. Letztlich bliesen uns stramme 6-7 Bft auf Halbwindkurs in nur 12 Stunden über die Ostsee bis Simrishamn. In Wind und Regen legten wir dort gegen 17.30 Uhr an. Gemütliches Segeln geht anders, dennoch war es schön, dass wir die 70sm so zügig und nur segelnd schaffen konnten.
Nach der Schaukelei des Vortags ruhten wir uns am Donnerstag erst mal aus, besorgten frischen Fisch im Handelshafen und wagten ein erstes Bad in Schweden. Fühlte sich eisig an. Wir hofften auf etwas wärmeres Wasser in den Schären.
Freitag ging es dann weiter, zunächst mit Flautenschieber, dann mit einer achterlichen Brise, an Hanö vorbei bis Tärnö. 12 Stunden brauchen wir für die 40 sm. Gedultsprobe, sozusagen. Die (Anker-)Bucht im Norden der Schäre Tärnö ist zwar hübsch anzusehe, da jedoch bereits wieder Starkwind aus West angesagt war, verlegten wir Samstag lieber nach Tjärö. Im NO der Schäre legten wir uns an die Tonne des Schwedischen Kreuzerclubs und fühlten uns angekommen. Blekinge vom Feinsten. Klares Wasser, Granit und üppige Schärenvegetation. Dazu viel Sonne und angenehme 18 Grad Wassertemperatur. Weder Christine, noch ich, verspürten einen Drang weiter zu segeln, weitere Fotos gibts hier.

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Törnvorbereitung

Juli 20th, 2016 · Allgemein

Diesen Sommer gönnen wir uns erneut 4 Wochen am Stück mit unserer Danja. Ziel wird Blekinge sein. Zwei Wochen vor Törnbeginn bot sich die Möglichkeit eine Dienstreise mit letzten Vorbereitungen zu verbinden. So stand denn am 16./17. August ein Ölwechsel auf der To-Do-Liste, außerdem ich bunkerte alle Lebensmittel und Getränke, die bis zum Törnstart am 30.08. keine Kühlung brauchten. Da kam einiges zusammen…

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Noch mehr Hiddensee

Juli 9th, 2016 · Logbuch

Vom 1.-5. Juli verbrachten wir ein weiteres Wochenende vor Hiddensee. Zwar war das Wetter etwas durchwachsen, mit dem einen oder anderen Schauer, aber dennoch sommerlich genug für viel Segel- und Badespaß. Bei frischer Brise aus West segelten wir noch am Freitag zur Reede Barhöft, dann am Samstag entlang der Westküste Hiddensee und um Dornbusch herum zum Ankerplatz, den wir bereits vom letzten langen Wochenende kannten und wo wir auch am Sonntag blieben.

Am Montagnachmittag, nunmehr bei Starkwind mit lokalen Gewittern schlossen wir die Hiddensee-Runde durch die Bodden-Fahrwasser nach Barhöft Reede, wo am Abend dem Wind dann doch endlich die Puste ausging. Mit dem Dingi ging’s in den Hafen ins Restaurant „Zum Seeblick“, am Dienstag früh dann, bei angenehmem Südwind mit 3 Bft, zurück nach Barth (und später Ingolstadt). Erstmals erlaubte uns der Wind auf einem Kurztörn das Segeln sowohl aus dem Barther Bodden heraus, als auch wieder hinein. Mit an Bord war Anja, die, ihrem Wunsch entsprechend, mit uns auf Danja ihren Geburtstag feierte.
Danja zu segeln war wieder einmal eine Freude. Auch bei 6 Bft im engen Hiddensee-Fahrwasser – wir hatten stark eingerefft, denn zuviel Tuch mag sie nicht – lief sie niemals aus dem Ruder, sondern rauschte mit guten 6 Knoten wie auf Schienen durchs Wasser.
Für die Statistik: Gesamt 61 sm, davon 48 unter Segel.

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Mehr Hiddensee

Juni 23rd, 2016 · Logbuch

Während eines weiteren, verlängerten Wochenendes, vom 18.-21. Juni 2016, segelten wir erneut nach Hiddensee. Westlicher Wind erlaubte uns das segeln zunächst aus dem Barther Hafen nach Barhöft, dann am Sonntag weiter entlang der Westküste und um Dornbusch herum zu einem Ankerplatz östlich des Dornbusch (N 54°35,618′ E 13° 09,382). Bei 4 Bft und wenig Welle preschte Danja mit 6-7 kn voran, dass es eine Freude war. Die Wassertemperatur lag mittlerweile bei 16°C und das baden im klaren Wasser war bei sommerlichen Temperaturen einfach klasse.

Am Montag nachmittag verlegten wir zur Reede Barhöft, am Dienstag morgen ging es dann wieder zurück nach Barth. In der Nacht hatte es zugezogen, die letzte Etappe,  zurück zu unserem Liegeplatz, liefen wir unter Motor durch Sprühregenschauer. In Rekordzeit klarten wir auf und machten uns am frühen Nachmittag auf den Heimweg.
Fazit: Hiddensee ist super, wir kommen wieder.
Für die Statistik: 63 sm, davon 46 sm unter Segel.

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