SY Danja

Willst du segeln gehen, musst du erst die Leinen lösen…

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Sommertörn 2012 – Teil 3/3: Sejeroe bis Fehmarn

September 12th, 2012 · Logbuch

Am Morgen des 16.08. (Donnerstag) verließen wir Sejeroe in Richtung Samsoe. Wir wollten Langoer einen erneuten Besuch abstatten. Im Tagesverlauf drehte der Wind abflauend von NO auf S. Gegen Abend begann es sogar zu regnen. Unsere Route führte über das Linholm Loeb in den Stavns Fjord. Irgendwie war ich nicht voll konzentriert, sowohl dem Hatterev als auch dem Flach westlich des Lindholm Loeb kam ich näher als nötig. Erinnerte mich an die Fliegerei: Complacency Kills… . Ging aber alles gut und fuhren erneut ab Hafenausfahrt Serejoe unter Segel bis wir bei der Anfahrt von Langoer Havn auf südlichen Kurs drehen mussten.
Wir blieben im Hafenbereich, das Wetter verführe uns nicht zu einem längeren Ausflug oder zum Baden. Im Kiosk gönnten wir uns lecker Hot Dogs…

Am nächsten Morgen verhinderte Nebel einen frühen Aufbruch. Totale Flaute half zudem nicht bei dessen Auflösung. Erst gegen Mittach verzog sich der Nebel um Langoer herum und erlaubte das Ablegen. Kaum hatten wir motorend das Lindholm Loeb mit Ziel Ballen passiert, war er wieder da, der Nebel. Wir reduzierten die Fahrt deutlich und schlichen aufmerksam in den Nebel starrend nach Süden. Die Sicht variierte stark, mal schien die Sonne, mal war totale Suppe. Mindestens ein weiterer Segler tat es uns gleich, ab und an konnten wir ihn in einigen hundert Metern Entfernung sehen. Kurs und Plotter brachten uns schließlich um halb drei Uhr vor die Hafeneinfahrt von Ballen, just zu dem Zeitpunkt, wo sich der Nebel schließlich vollends auflöste. Im Hafen selbst war es schon recht voll, wir fanden jedoch einen guten Platz an der Nordmole, mit Blick auf den im Norden anschließenden Strand. Am Nachmittag war Abhängen angesagt. Wir gönnten uns frische Shrimps im Cockpit, frisch gebackene Zimt-Teilchen aus der Bäckerei und am Abend gab’s frischen Fisch. Auch war rasch der Entschluss gefasst hier einen weiteren Stehtag zu verbringen, denn der Sommer hatte sich wieder in voller Pracht durchgesetzt.

Füllte sich am Freitag der Hafen schon beachtlich, konnten wir am Samstag staunend beobachten, wie viele Boote tatsächlich in solch einen Hafen passen. Es riss tagsüber gar nicht mehr ab, bis schießlich am Abend keine Päckchen mit weniger als 3 Booten an den Molen oder Stegköpfen lagen (wir wuchsen zum dreier-Päckchen…).

Am Sonntag ging es weiter nach Kerteminde. Wir wollten zeitig los und unsere Nachbarn im Päckchen spielten alle mit so dass wir nach einigem Schieben und Ziehen um 08:15 Ballen Havn verließen. Es war weiterhin sehr sommerlich mit nur mäßigen Winden. Der Blister kam ein weiteres Mal zum Einsatz, bis gegen Mittag der Wind ganz einschlief. Unter der Küste schien es noch etwas länger einen brauchbaren Landwind zu geben, wir hatten unseren Kurs jedoch zu weit draußen abgesetzt und motorten ab Mittag bis zu unserem Ziel, welches wir um 14.00 Uhr erreichten. Es war mittlerweile so heiß geworden, dass wir beim Anlegen richtig ins Schwitzen kamen. Heiß war es offenbar auch den Einwohnern von Kerteminde. Der an die Marina anschließende Strand war so voll, dass nicht mehr viele Kerteminder zu Hause sein konnten 😉

Am Montag ging es für uns weiter, unter der Großen Belt Brücke hindurch nach Omoe. Der Wind war zurück und erlaubte schönes Segeln – bei immer noch sommerlichen Temperaturen. In Badehose und T-Shirt unter der Brücke hindurch. Kommt so oft sicherlich nicht vor… . In Omoe Havn gönnten wir uns ein frühes „Dinner“ im Hafenrestaurant. Ein kulinarische Erlebnis der anderen Art: Die Pizza aus der Tiefkühltruhe, der Fisch aus der Tüte durch die Fritöse auf die Teller. Wir hatten wohl bisher nicht viel verpasst!

In der Nacht auf Dienstag blies es kräftig. So langsam aber sicher ging der Sommer wohl doch zu Ende. Für Mittwoch versprach der Wetterbericht den Durchgang einer Kaltfront mit entsprechend starkem Wind aus West. Wir verließen Omoe nach Süden und entschieden noch während des Schlags nach Spodsbjerg zu segeln. Nakskov, unser ursprüngliches Ziel, war bei der sich bestätigenden Wettervorhersage nicht mehr empfehlenswert, evtl. hätten wir die gesamte Zufahrt gegen starken Wind ankämpfen müssen. Spodsbjerg selbst ist ein sehr schöner Hafen mit spitzen Anlagen. Wir tankten schon mal voll, um uns das Tanken in Fehmarn zu sparen

Für den Mittwoch, unserem letzen Tag auf See, versprach der Wetterbericht Wind SW um 4, westdrehend, zunehmend 6-7, Gewitterboen, später W 6. Wir waren also gewarnt und wappneten uns für die Überfahrt nach Fehmarn. Es wurde schließlich reichlich stürmisch, der Durchgang der Kaltfront erwischte uns genau zwischen Langeland und Fehmarn, mit Reff 2 liefen wir nach Osten ab, um nicht westlich Fehmarn auf Legerwall zu geraten. Einzig den Wechsel auf die Normal-Fock statt der Genua hätten wir vielleicht besser machen können. So segelten wir raum oder auf Halbwind bis zur SO Ecke von Fehmarn, wo wir dann doch noch einmal den Motor bemühen mussten, um gegen den Wind bis Burgtiefe zu kommen.
Diese Überfahrt bleibt sicherlich in Erinnerung. War schließlich unsere erste „Sturm“-Erfahrung. Peter Pan gab uns jederzeit ein sicheres Gefühl, lag super am Ruder und in der Hand, auch als uns bei bis zu 30 Knoten Wind mit Blitz und Donner der Regen auf die Kapuze prasselte und die Wellen zu beachtlicher Größe anschwollen änderte sich das nicht. Wir waren aber auch nicht traurig, dass der Spuk nach einer Stunde wieder vorbei war und wir nur noch mit dem starken Wind zurechtkommen mussten…
In Burgtiefe zirkelten wir schließlich nach acht Stunden und noch immer 6 Bft. Wind sicher in eine freie Box und konnten alsbald aufatmend zum Anlegerbier greifen.

Am Donnerstag gaben wir Peter Pan dann zurück und machten uns auf dem Heimweg, um an Daniels OL – Abschlussfeier teilnehmen zu können. Da der Sommer ohnehin vorbei war, machte der verlorene Segeltag gar nicht mehr so viel aus…

Für die Statistik:
Sejeroe – Langoer 18 (total 243) DKR 160,-
Langoer – Ballen 10 (total 253) DKR 160,-
Ballen – Kerteminde 25 (total 278) DKR 150,-
Kerteminde – Omö 25 (total 303) DKR 140,-
Omö – Spodsbjerg 22 (total 325) DKR 150,-
Spodsbjerg – Burgtiefe 40 (total 365)

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Hummer

September 10th, 2012 · Bordküche

Für alles gibt’s ein erstes Mal. Auch für die Zubereitung eins Hummers.
Wir ergatterten das Tier direkt vom Fischer in Serejö Havn auf unserem Sommertörn 2012. Frisch vom Fischer auf den Tisch sozusagen.
Wir transportierten das muntere, ca. 1 kg schwere Kerlchen in einer Schüssel, ein feuchtes Handtuch sollte ihn zunächst vor Austrocknung schützen.
Er passte gut in unseren größten Topf, in dem wir reichlich Salzwasser zum kochen brachten. Alternativ verwende man Gemüsefonds- oder Brühe, die wir nicht hatten. Merke: Man tötet den Hummer, indem man ihn Kopf zuerst in sprudelnd kochendes Wasser gibt. (Das ist die einzige in Deutschland erlaubte Methode…)
Für die ersten 500 gr. seines Gewichts lässt man den Hummer 10 min kochen, für die nächsten 500 gr. weitere 10 min köcheln. Für die jeweils nächsten 500 gr. (hätte nicht in unseren Topf gepasst) hängt man weitere 5 min an.
Das ganze reicht man dann mit zerlassener Butter (evtl. mit Knoblauch) und Zitrone.
Guten Appetit – und viel Spaß beim Zerlegen 😉

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Sommertörn 2012 – Teil 2/3: Christianshavn bis Sejerö

September 10th, 2012 · Logbuch

Wir verließen Kopenhagen am Samstag morgen, bei bestem Sommerwetter, wenn auch ohne Wind. Motoren war angesagt. Bis zu unserem ersten Ziel, der Insel Ven. Wir erreichten den Hafen von kyrkbacken bereits um Mittag, dennoch war er bereits total überfüllt. Vierer-Päckchen von allen Seiten, laute Party, es blieb gerade noch Platz zum Umdrehen und schon waren wir wieder draußen.
Wir ankerten gleich um die Ecke, auf 4m Tiefe und blieben. So schön war es hier. Erst gab es Apfelküchle, dann machte Anja ihren Paddelschein 😉 und schließlich hieß es bei locker 25°C im Schatten ausgiebig baden gehen.

Auch am Sonntag, 12.08. blieb es sommerlich – ohne Wind. Um 08:45 verließen wir den Ankerplatz mit Ziel Gilleleje. An Segeln war wieder nicht zu denken. Glassy Sea…
Um 12:30 hatten wir festgemacht. Gilleleje ist ein attraktiver Fischereihafen mit großen Yachthafen, wo wir problemlos Platz fanden. Es war Hafenfest – oder so ähnlich. Jedenfalls gab’s frischen Fisch, dann gingen wir wieder baden, gleich vom Badesteg des Yachtclubs. Mehr als einmal, denn es war weiterhin sehr sommerlich.
Zunächst spielten wir mit dem Gedanken einen Tag in Gilleleje zu bleiben, der Wetterbericht versprach jedoch stabile östliche Winde und wir entschieden weiter nach Westen zu segeln. Dafür gab’s dann perfektes Segelwetter. Viel Sonne und stabile 6 Knoten Wind aus Ost. Wir wagten uns an den Blister, setzten ihn erfolgreich und segelten in der Folge gut 6 Stunden vor dem Wind in Badehose und T-Shirt unter dem bunten Tuch. Alles in allem besserten wir die Statistik mit reichlich 9 Stunden Segelzeit von Hafenaus- bis Hafeneinfahrt Odden Havn wieder etwas auf.

Odden Havn erwies sich als schicker kleiner Hafen mit ausreichend Platz und wenigen Gastliegern wie wir. Es gibt ein kleines Restaurant, die Preise waren jedoch so hoch, dass wir es vorzogen, trotz der späten Stunde die Bordküche zu bemühen.

Am nächsten Morgen marschierten wir nach dem Frühstück zum etwa 1 km entfernten Supermarkt um die Vorräte aufzufüllen, bevor wir dann um halb elf Richtung Serejö ablegten. Der Wind blies erneut stabil mit 10 Knoten aus NO und erlaubte erneutes segeln von Hafen zu Hafen via Snekke Löb, dem einzigen Durchgang durch das Sjellands Rev, das sich von Odde viele Meilen nach NW ins südliche Kattegatt erstreckt.
Serejö Havn erwies sich rasch als perfekter Platz für einen Stehtag: Ein Strand direkt neben der Marina, hochsommerliches Wetter und kein Trubel. Im Ort findet sich ein Supermarkt, Fischer verkaufen ihren Fang gern an die Segler im Hafen (wir ergatterten einen Hummer 🙂 – kurz: perfekt…

Für die Statistik:
Christianshavn – Kyrkbacken, Insel Ven 15 (total 149)
Kyrkbacken – Gilleleje Havn 21 (total 170), Hafengebühr 150 DKR (f. Breite 3.5 m)
Gilleleje – Oddden Havn 35 (total 205), Hafengebühr 150 DKR
Odden Havn – Serejö Havn 20 (total 225), Hafengebühr 150 DKR

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Sommertörn 2012 Teil 1/3: Burgtiefe bis Christianshavn

September 10th, 2012 · Logbuch

Sommertörn 2012 vom 04.08.-23.08.2012 mit HR 34 Peter Pan

Kopenhagen war das Haupt-Ziel dieses Törns, die Windvorhersage (zunächst schwach windig, später für mehrere Tage NW bis N) half uns zu dem Entschluss gegen den Uhrzeigersinn um Seeland herum zu segeln.

Am Sonntag, 5.8. um 09:15 Uhr ging es los. Nysted wurde zum Ziel des ersten Schlags. Nur um die Mittagszeit frischte der Wind etwas auf und wir konnten 3 Stunden segeln verbuchen. In Nysted versammelten sich gerade eine große Zahl Traditionssegler zur Haifischkutter-Regatta Nysted – Rostock. Wir ergatterten noch einen Platz zwischen zwei der alten Segelschiffe und hatten entsprechend viel zu schauen an diesem ersten Abend. Die Liegemöglichkeiten in Nysted sind übrigens – nicht nur bei solch einer Veranstaltung – begrenzt.

Für Montag waren von SO auf SW drehender sowie auffrischender Wind vorhergesagt. Es regnete, als wir in Richtung Klintholm ablegten. Der Regen begleitete uns bei abflauendem Wind bis um die Mittagszeit herum. Nördliche der Gedser Odde war die Regenfront endlich durch, der Wind drehte auf SW und frischte bei zunehmend sonnigem Wetter auf. Endlich konnten wir den Motor ausschalten und Groß und Genua setzen. In flotter Fahrt ging es bis Klintholm, wo wir um 16.30 Uhr längsseits im westlichen Hafenbereis festgemacht hatten.
Wir segelten zumeist mit achterlichem Wind und experimentierten mit der optimalen Segelführung. Lernten dabei, dass vor dem Wind die Genua ohne ausbaumen kaum zusätzliche Geschwindigkeit bringt.
In Klintholm Havn findet sich ein SPAR Supermarkt gleich gegenüber des Fischereihafens, also in nächster Nähe. Das erwies sich als sehr vorteilhaft, denn der Wind frischte bis Sturmstärke auf und wir saßen 2 volle Tage fest.

Am Donnerstag, bereits um 05.40 Uhr, hieß es endlich wieder „Leinen los“, mit Ziel Kopenhagen. Volle 7 Stunden Segelzeit konnten wir der Statistik hinzufügen, bis sich Nähe Drogden unter Quellwolken Flaute einstellte. Die verbleibenden 12 Meilen motorten wir nach Flakfortet, wo wir den nächsten Morgen abwarteten, um in Kopenhagen/Christianshavn einen Liegeplatz zu finden.

Am Freitag Morgen legten wir zeitig ab (08:45) um mitten in Kopenhagen einen Liegeplatz zu finden – und wir hatten Glück. Nur 100m nach dem Einbiegen in den Christianshavn-Kanal fanden wir einen Liegenplatz, dessen Besitzer übers Wochenende unterwegs war. Wie wir später feststellten, hätten wir auch in Christanshavn Marina eine freie Box gefunden (incl. Dusche), im Kanal ist es jedoch so eng, dass wir lieber im Bereich der Trangraven Marina blieben. Im Zuge eines Brückenschlags von der Altstadt Kopenhagens nach Christianshavn waren die Sanitäranlagen geschlossen, das angebotene Provisorium völlig inakzeptabel. Wir haben’s überlebt – ungeduscht 😉
Auf dem Programm standen sodann ein frühes Anlegerbier sowie eine Stadtbesichtigung per pedes. Der Trubel und Lärm schmeckte uns gar nicht. Kopenhagen ist halt ’ne typische Großstadt mit historischen Gebäuden, Regierungsgebäuden, Schloss, Touris etc. Einstimmig wurde die Entscheidung gefällt, bereits am Samstag Kopenhagen wieder zu verlassen.

Für die Statistik:
Burgtiefe – Nysted 32 (total 32), Hafengebühr 165 DKr
Nysted – Klintholm 43 (total 75), Hafengebühr 175 DKr
Klintholm – Flakfortet 52 (total 127), Hafengebühr 140 DKr (+40 DKr Strom)
Flakfortet – Christianhavn 7 (total 134), Hafengebühr 220 DKr (Trangravn Marina)

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Sommertörn 2012 – Rund Seeland

September 9th, 2012 · Chartertörns (vor 2014)

War das schööööön. Fast drei Wochen unterwegs, 10 Tage davon perfekten Sommerwetter. In T-Shirt unter der Großen-Belt-Brücke durch, fast täglich geschwommen, wunderschöne Sonnenuntergänge gesehen, frischen Lobster verspeist und eine halbe Bibliothek leergelesen (ok, ist übertrieben;)…

Die Route führte und gegen den Uhrzeigersinn um Seeland herum, zunächst bis Kopenhagen, dann ins Kattegat bis Odden Havn, weiter zu den Inseln im südwestlichen Kattegatt und schließlich durch den Großen Belt zurück nach Fehmarn.
Fünf Stehtage hatten wir uns gegönnt, zwei davon eher unfreiwillig, und legten insgesamt 365 sm zurück.
Highlights waren Ven, Serejö und Ballen, am wenigsten gefallen hatte uns Kopenhagen. Details in den folgenden Posts…

Hier unsere Liegeplätze in der Übersicht:

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Gepackt…

August 2nd, 2012 · Allgemein

Es ist endlich wieder so weit. Alles gepackt und bereit ins Auto geladen zu werden. Morgen geht’s los. Erst mal bis Soltau, dann am Samstag zur Übernahme „unserer“ HR 34 Peter Pan von Duebe Yachtcharter auf Fehmarn…

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Saison 2012

April 15th, 2012 · Allgemein

Endlich nimmt die Saison 2012 Form an. Nachdem uns PCO an Mola vermitteln wollte und ich deshalb in letzter Minute von einer 3-Wochen-Charter ab Breege wieder absprang ist unser Chartervertrag für eine HR 34 ab Fehmarn abgeschlossen. Mit Christine und Anja geht’s als Kleincrew wohl ins südliche Kattegat. Noch d r e i e i n h a l b l a n g e Monate bis zum 4. August…

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Familien-Sommertörn 2011

September 15th, 2011 · Chartertörns (vor 2014)

Dem Wunsch Anjas folgend – natürlich nicht ganz eigennützig – ging es im August noch einmal aufs Wasser. Diesmal mit der Bavaria 32 „Caroline“ ab Greifswald. Es sollte ein gemütlicher Kurztörn werden, je nach Wind den Strelasund nach Norden, dann vielleicht bis Zingst und schließlich wieder zurück nach Greifswald. Aufgrund der Wind-Wettervorhersage entschieden wir schließlich in Barhöft doch außen um Rügen herum wieder nach Greifswald zurück zu segeln.
Somit brachten wir schließlich Stralsund, Barhöft, Vitte, Glowe und Lubmin ins Kielwasser bevor wir wieder wohlbehalten nach Greifswald zurückkehrten.

Highlights:
– Mit 100 Booten vor der Klappbrücke Stralsund um die Poleposition gekämpft 😉
– Baden am Strand von Hiddensee (Vitte)
– Zumeist früh festgemacht für ausgiebiges Chillen…

Neu war:
– Anlegen vor Heckboje in Barhöft.

Lesson Lerned:
– Viel Zeit nehmen für die Übergabe des Ruders, besonders in emgem Fahrwasser…
– Stets so anlegen wie man es geplant und durchgesprochen hat. Änderungen in letzter Minute gehen gern in die Hose – gerade bei kleiner Crew.

Für die Statistik:
– Zurückgelegte Meilen: 128

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Mai-Törn 2011

Juni 1st, 2011 · Chartertörns (vor 2014)

Vom 14.-28. Mai war das Seegebiet „Belte und Sund“ unser Ziel. Ausgangs- und Zielhafen war Gelting Mole. Dort charterten wir die BIRKE, eine Bavaria 32c. Wir hofften auf bereits wärmeres Wasser, das auch mal zum Baden einladen würde, mit Temperaturen um 10°C herum war es dafür aber dann doch zu kalt. Zudem lernten wir den Mai als einen Monat mit überwiegend Starkwind-Wetterlagen kennen. An nur wenigen Tagen herrschte „gemütliches“ Segelwetter, zumeist waren wir bei 5-6 Bft und darüber seglerisch reichlich gefordert. Zu aller letzt patzten wir dann auch noch beim letzten Anleger in Gelting und beschädigten die Lotta, die im starken Wind weit in unsere Box hineinreichte und die wir mit dem Anker an der an backbord abgebrachten Rettungsinsel touchierten. Im einzelnen:

Route: War nicht ganz durchgeplant, als mögliches Ziel hatten wir Anholt im Visier, dieses jedoch nur bei günstigen Winden. Unseren am weitesten Enfernten Hafen erreichten wir schießlich mit Langoer im Norden Samsoes. Im Einzelnen:

Tag 1: Gelting – Ankerplatz bei Dyvig

Tag.2: Ankerplatz bei Dyvig – Haderslev

Tag 3: Haderslev – Ankerplatz Gamborg Fjord

Tag 4: Ankerplatz Gamborg Fjord – Korshavn

Tag 5: Korshavn – Langör

Tag 6: Hafentag Langör

Tag 7: Langör – Musholm

Tag 8: Musholm – Svendborg

Tag 9: Svendborg – Ankerplatz AErö (Revkrog-Bucht)

Tag 10: Ankerplatz – Kappeln Grauhöft

Tag 11: Kappeln Grauhöft – Kapplen

Tag 12: Kappeln – Sönderborg

Tag 13: Sönderborg – Gelting

Häfen/Ankerplätze auf Google Earth

Segeln: Wie schon erwähnt beleibt in unserer Erinnerung ein überwiegend anstrengender Törn, bei 5-6 Bft (in Boen haben wir auch das eine oder andere Mal die 8 gesehen) war ständiges Ruder gehen, Reffen, ausreffen gefragt, Erholung war an solchen tagen nur am Abend möglich – und das nicht immer: Einmal gingen wir auf Drift, als der Wind in der Nacht auf über 20 Knoten auffrischte (Musholm) und konnten zum Glück ohne Grund- oder Schiffberührung im Dunkeln wieder per GPS in tieferes Wasser zurückfahren um dort erneut zu ankern. Die Nacht war futsch ;). Vor AErö erging es uns ähnlich, der Anker hielt diesmal, allerdings drehte der Wind auf Nordwest (90° weiter als vorhergesagt) und sorgte für mächtig Schwell in unserer Ankerbucht. Mit der Dämmerung brachen wir schließlich nach unruhigem Schlaf auf.

Es war also anstrengend, allerdings haben wir auch sehr viel gelernt. Auch bei 7-8 Bft. (in Boen) ließ sich die Bavaria noch gut unter 20% Fock am Wind segeln, mehrmals ließen wir uns auch bei Wind von vorn das Segeln nicht verderben und kreuzten auch in „beengten“ Verhältnissen gut gegenan. Trotz kleiner Crew und manchmal viel Wind im Hafen produzierten wir sichere und stets kontrollierte Anleger (mit Ausnahme des letzen ;( …

Die Mittelspring erwies sich dabei als wertvoll und leistete uns gute Dienste.

Ein echtes Genuss-Highlight war der Törn von Korshavn nach Langör: Über Stunden bei drei, später zwei Bft auf Halbwindkurs in der Sonne räkelnd den Ausblick geniesend an Samsö entlang.

Weiteres Erlebnis-Highlight waren die Querung der Großen-Belt-Brücke, viel Wind von vorn, Strömung und wenig Schlaf in der Nacht davor – aber dennoch gut gemeistert und hinterher mächtig stolz.

Besonders schön waren auch die Begegnung mit Tümmlern bei Middelfart (die sich nicht für uns interessierten, sich aber dennoch mehrfach zeigten) und die Stadt Svendborg.

Orte:

Dyvik, sehr schöner Ankerplatz.

Haderslev, im Gegensatz zum Haderslev-Fjord nicht besonders attraktiv.

Gamborg Fjord, menschenleer und nur bei gemäßigtem Wind (aus West) angenehm fürs Ankern.

Korshavn, absolut idyllisch – zumindest im Mai – bei schwachem Versorungsangebot. Ausflug/Spaziergang zur Nordspitze der Halbinsel sehr empfehlenswert.

Langör, ebenfalls sehr idyllisch, weil besonders gut versorgt udn auch gern besucht, besonders am Wochenende. Tip: Fahrrad mieten und in den Norden Samsös radeln.

Musholm, Ankerplatz mit viel Fischzucht davor. Kann nur bei Tag angelaufen werden. Weil die Insel sehr flach ist bietet sie bei viel Wind wenig Schutz.

Svendborg, das Beverly Hills oder Miamy Beach Dänemarks. Schön da. Sowohl der Hafen, als auch die Stadt.

AErö, nicht viel davon gesehen…

Kappeln, immer wieder einen Zwischenstopp wert.

Sönderborg, schöne Marina und nicht zum ersten Mal dagewesen. Da weis man halt was man hat…

Gelting Mole, besonders die Enge im Hafen machte uns zu schaffen. Sollte man im Hinterkopft haben, wenn man dort übernachten möchte. Ansonsten natürlich ein super Ausgangspunkt für einen Törn wie den unseren.

Zahlen, Daten, Fakten:

Zurückgelegte Distanz: 350 sm

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Endlich…

April 28th, 2011 · Allgemein

Nur noch zwei Wochen und einige Tage, dann kann es endlich „wieder Leinen“ los heißen. Mittlerweile sind beide Charter-Raten überwiesen, die Crew ist soweit gesund und es wird Zeit über Proviant nachzudenken. Diese Charter wickelten wir wieder über PCO ab. Unser Schiff wird die „Birke“ sein, eine Bavaria 32 Cruiser, Heimathafen Gelting. Es wird wohl nach Norden gehen. Vielleicht bis Anholt. Göteborg geistert irgendwie durch den Hinterkopf, ist aber eher unwahrscheinlich… Wir werden sehen.
Leider ist der Job ziemlich fordernd. Es bleibt wenig Zeit für Vorfreude und Vorbereitungen. Aber so ist das eben. Immerhin werden die 14 Tage ausreichen genügend Abstand zu gewinnen. Der Countdown läuft…

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