SY Danja

Willst du segeln gehen, musst du erst die Leinen lösen…

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Sommertörn 2012 Teil 1/3: Burgtiefe bis Christianshavn

September 10th, 2012 · No Comments · Logbuch

Sommertörn 2012 vom 04.08.-23.08.2012 mit HR 34 Peter Pan

Kopenhagen war das Haupt-Ziel dieses Törns, die Windvorhersage (zunächst schwach windig, später für mehrere Tage NW bis N) half uns zu dem Entschluss gegen den Uhrzeigersinn um Seeland herum zu segeln.

Am Sonntag, 5.8. um 09:15 Uhr ging es los. Nysted wurde zum Ziel des ersten Schlags. Nur um die Mittagszeit frischte der Wind etwas auf und wir konnten 3 Stunden segeln verbuchen. In Nysted versammelten sich gerade eine große Zahl Traditionssegler zur Haifischkutter-Regatta Nysted – Rostock. Wir ergatterten noch einen Platz zwischen zwei der alten Segelschiffe und hatten entsprechend viel zu schauen an diesem ersten Abend. Die Liegemöglichkeiten in Nysted sind übrigens – nicht nur bei solch einer Veranstaltung – begrenzt.

Für Montag waren von SO auf SW drehender sowie auffrischender Wind vorhergesagt. Es regnete, als wir in Richtung Klintholm ablegten. Der Regen begleitete uns bei abflauendem Wind bis um die Mittagszeit herum. Nördliche der Gedser Odde war die Regenfront endlich durch, der Wind drehte auf SW und frischte bei zunehmend sonnigem Wetter auf. Endlich konnten wir den Motor ausschalten und Groß und Genua setzen. In flotter Fahrt ging es bis Klintholm, wo wir um 16.30 Uhr längsseits im westlichen Hafenbereis festgemacht hatten.
Wir segelten zumeist mit achterlichem Wind und experimentierten mit der optimalen Segelführung. Lernten dabei, dass vor dem Wind die Genua ohne ausbaumen kaum zusätzliche Geschwindigkeit bringt.
In Klintholm Havn findet sich ein SPAR Supermarkt gleich gegenüber des Fischereihafens, also in nächster Nähe. Das erwies sich als sehr vorteilhaft, denn der Wind frischte bis Sturmstärke auf und wir saßen 2 volle Tage fest.

Am Donnerstag, bereits um 05.40 Uhr, hieß es endlich wieder „Leinen los“, mit Ziel Kopenhagen. Volle 7 Stunden Segelzeit konnten wir der Statistik hinzufügen, bis sich Nähe Drogden unter Quellwolken Flaute einstellte. Die verbleibenden 12 Meilen motorten wir nach Flakfortet, wo wir den nächsten Morgen abwarteten, um in Kopenhagen/Christianshavn einen Liegeplatz zu finden.

Am Freitag Morgen legten wir zeitig ab (08:45) um mitten in Kopenhagen einen Liegeplatz zu finden – und wir hatten Glück. Nur 100m nach dem Einbiegen in den Christianshavn-Kanal fanden wir einen Liegenplatz, dessen Besitzer übers Wochenende unterwegs war. Wie wir später feststellten, hätten wir auch in Christanshavn Marina eine freie Box gefunden (incl. Dusche), im Kanal ist es jedoch so eng, dass wir lieber im Bereich der Trangraven Marina blieben. Im Zuge eines Brückenschlags von der Altstadt Kopenhagens nach Christianshavn waren die Sanitäranlagen geschlossen, das angebotene Provisorium völlig inakzeptabel. Wir haben’s überlebt – ungeduscht 😉
Auf dem Programm standen sodann ein frühes Anlegerbier sowie eine Stadtbesichtigung per pedes. Der Trubel und Lärm schmeckte uns gar nicht. Kopenhagen ist halt ’ne typische Großstadt mit historischen Gebäuden, Regierungsgebäuden, Schloss, Touris etc. Einstimmig wurde die Entscheidung gefällt, bereits am Samstag Kopenhagen wieder zu verlassen.

Für die Statistik:
Burgtiefe – Nysted 32 (total 32), Hafengebühr 165 DKr
Nysted – Klintholm 43 (total 75), Hafengebühr 175 DKr
Klintholm – Flakfortet 52 (total 127), Hafengebühr 140 DKr (+40 DKr Strom)
Flakfortet – Christianhavn 7 (total 134), Hafengebühr 220 DKr (Trangravn Marina)

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