Großer Yachthafen an der Südseite der Halbinsel Mön (N 54° 57.151′, E 12° 27.863′). Hier gibt es wohl immer ausreichend Liegeplätze auf über 3m Wassertiefe, besonders geschützt liegen jene zwischen den Ferienhäusern. In 2013 haben wir neue und zusätzliche Duschen/Toilettenanlagen vorgefunden, alle gut in Schuss. Versorgungsmöglichkeiten sind bestens. Restaurants, Geldautomat und ein Supermarkt liegen direkt beim Hafen. Badestrände findet man beiderseits des Hafens.
Liegegebühr (2013) DKR 145 incl. Strom, Wasser, WiFi.
Klintholm
August 10th, 2013 · Revierinfos (bis 2017)
→ No CommentsTags:
Von Dragör zurück nach Greifswald
August 6th, 2013 · Logbuch
.
Samstag, 22.06.2013. Dragör – Rödvig
In der Nacht was es wieder einmal ungemütlich, es blies und schauterte mit bis zu 20 Knoten Wind. Wie vorhergesagt ließ der Wind gegen morgen etwas nach und pendelte sich zwischen 10 und 18 Knoten ein. Die Sonne ließ sich nicht blicken, als wir uns um 9.00 Uhr ans Ablegen machten. Der Wind wehte achterlich und in Richtung Hafenmauer. Eindampfen in die Vorspring wäre hier das Schulbuch-Manöver gewesen. Ich entschied mich mit Bugstrahler aus der Lücke zu manövern, eine Entscheidung, die fast in die Hose gegangen wäre. Kaum war die Achterleine lose, machte eine Böe den Bugstrahler quasi wirkungslos und schob uns zudem noch Richtung den vor uns liegenden Nachbarn. Brauchte eine Ganze Menge Rückwärtsschub um ihn nicht zu berühren, zuviel ging aber auch nicht, da hinter uns ja auch noch jemand lag. PIO (Pilot Induced Oscillation) galt es zu vermeiden. Dann endlich zeigte der Bugstrahler die erhoffte Wirkung und wir kamen weit genug von der Kaimauer los, um vorwärts aus der Box zu fahren. Für den vor uns liegenden Skipper war es wohl ein böses Erwachen, als er Anja, die am Bug stand, viel zu nahe vor sich oder besser über sich durch den Niedergang erblicken musste, nachdem er von unserem Motoren und Bugstrahlen wohl geweckt worden war. Jedenfalls schimpfte er auf dänisch – oder schwedisch – jedenfalls halb nackig – hinter uns her, als er hektisch, und als wir bereits frei gekommen waren, seine Kuchenbude geöffnet bekam. An dieser Stelle noch mal ein aufrichtiges SORRY ! Lektion gelernt.
Das Wetter blieb garstig. Kalt, wolkenverhangen und mit Wind wie schon so oft zuvor auf der Nase. Wenn er denn mal drehte, dann zumeist so, dass der gewählte Kurs nicht gehalten werden konnte. Nach fünf Stunden und zwei dritteln der 30sm hatten wir genug und nahmen den Motor zu Hilfe, passierten 30 min später Stevns Klint und erreichten eine weitere Stunde später endlich Rödivg. Dort klarte es dann sogar bei westdrehendem Wind auf und sorgte für einen versönlichen Ausklang des Tages. Im Fischladen beim Hafen – es gibt da mehrere Restaurants beim Hafen – ergatterten wir drei Seelachsfilets, die wir dann mit Broccoli zum Dinner genossen.
Sonntag, 23.06.2013: Rödvig – Klintholm
Die Wetterbesserung am Vorabend war nur von kurzer Dauer. Zum Aufstehen regnete es mal wieder. Der Wetterbericht versprach stabile 4-5 Bft aus S bei Schauerboen, mit 1m Welle. SW wäre schöner, sollte dann aber erst am späten Nachmittag kommen. Hart am Wind ging es Richtung Klintholm. Die Winddrehung auf südwestlichere Richtung kam gerade richtig, jedenfalls konnten wir von Rödvig bis vor Klintholm durchsegeln, die letzte Stunde bei satten 6 Knoten am Wind. Geil! Das Kontrastprogramm kam dann auch prompt: Beim Segelbergen klemmte die Rollanlage der SW-Fock. Die Schot hatte sich in der Refftrommel vertörnt. Nach einigen vergeblichen Versuchen, das Missgeschick zu beheben, blieb uns nur das Abbauen des Focksegels. Bei immer noch gut 15 Knoten Wind machen wir in einer Box im westlichen Teil des Yachthafens fest. Das Anlegerbier hatten wir uns an diesem Tag redlich verdient…
Erst für Dienstag wurden stabil westliche Winde angekündigt. War für uns ein gutes Argument einen Ruhetag in Klintholm einzulegen. Neben uns lag ein Langzeitsegler-Ehepaar aus der Schweiz. Sie schwärmten von ihrer Situation des Zeit habens, waren bereits seit Beginn der Saison unterwegs und warteten nun auf das ideale Wetterfenster um Richtung Fehmarn weiter zu segeln. Gern hätten wir getauscht…
Dienstag, 25.06.2013: Klintholm – Barhöft
Südliche Ostsee NW 3-4, wenig rechtdrehend, zunehmend 6-7, Schauerböen, See zunehmend bis 2 m. Belte und Sund ähnlich aber etwas weinger Wind. Dazu zunehmende Bewölkung und nachfolgend Regen. Das klang für die Überfahrt nach Rügen geradezu ideal – mal vom Regen abgesehen… Es traf dann auch genau zu. Und so segelten wir vor dem Wind, Bullenstander kam zum Dauereinsatz, in gut 7 Stunden zurück nach Rügen. Einmal fuhren wir ein Ausweichmanöver um dem Frachter Doris auszuweichen, später ein Ausweichmanöver um einem russischen Großsegler (!) auszuweichen. Als wir nach dem Bergen des Großsegels in den Gellenstrom einbogen, war der Regen da, der Wind überstieg jedoch nicht Stärke 5. Nass aber ohne Besonderheiten machten wir schließlich in Barhöft fest. Der Regen blieb erst mal, und der nächste Sturm kam auch, später am Abend und blieb am Mittwoch. Ein weiterer Stehtag war somit gebucht. Gute Gelegenheit beim Restaurant Seeblick für etwas Umsatz zu sorgen, was wir gerne machten, denn dort gibt’s gutes Essen für einen fairen Preis.
Donnerstag, 27.06.2013: Barhöft – Neuhof
Nach dem stürmischem Mittwoch blies es am Mittwoch morgen mit Schauerböen immer noch mit 4-5 Bft aus WSW, mit Aussicht auf Wetterbesserung im Tagesverlauf. Gegen 09:00 verließen wir Barhöft, setzten vor der Reede das Groß im 2. Reff und folgten der Rinne in Richtung Stralsund. Nach Tonne 45 kam noch die Fock zum Einsatz, um besser Höhe laufen zu können. Wie geplant erreichten wir um 11.00 Stralsund, wo wir kurz im Yachthafen festmachten und uns mit einigen Fischbrötchen eindeckten. Ohne Stress ging’s dann um 12.00 Uhr weiter für die Ziegelgrabenbrücke-Öffnung um 12.20 Uhr. Kaum passiert setzten wir Fock und Groß im 2. Reff und hatten riesig Spaß daran, wie „unsere“ Genesis eine Yacht nach der anderen „vernaschte“, egal ob sie unter Segel oder Motor lief… Vor Neuhof hatte unsere kleine Regatta dann leider ein Ende, wir bargen die Segel und liefen Neuhof an, wo wir einen gemütlichen und zunehmend sommerlichen Nachmittag und Abend verbrachten. Im Restaurant Meat’n Sea, mit gutem Überblick über den Yachthafen, wird hervorragend gekocht. Sollte man sich nicht entgehen lassen!
Die Marina wurde um einige Meter vergrößert und bietet wieder deutlich mehr Liegeplätze für Gastlieger. Liegegebühr (2013) bis 12 m betrug EUR 14.
Freitag, 28.06.2013: Neuhof – Greifswald
Nach windstiller Nacht genossen wir ein letztes mal Frühstück im Cockpit. Erst um halb elf machten wir uns auf den Weg zurück nach Greifswald. Für den Tagesverlauf erwarteten wir mal wieder eine Wetterverschlechterung mit dem Durchzug einer Schauerfront. Der Wind stand nicht ideal (S – SO), dennoch gibt der Strelasund genügend Raum fürs Kreuzen. So segelten wir bis in den Greifswalder Bodden, wo uns dann doch die erwartete Front passierte. Wir banden das zweite Reff ins Groß und rollten die Fock weg und ließen und einmal gut durchwaschen. Der Motor blieb aus, Genesis machte auch unter dem wenigen Tuch noch genügend Höhe und brachte uns näher ans Ziel heran. Hinter der Front schlief der Wind komplett ein. Um die 16.00 Uhr Brückenöffnung nicht zu verpassen, bargen wir dann doch alle Segel und motorten in Richtung Wieck. Um 16.30, nach dem Tanken, lag „unsere“ Genesis schließlich wieder fest an ihrem Liegplatz in Greifswald / Wieck. 520 sm lagen im Kielwasser, nur packen und aufräumen noch vor uns. Wie so oft hätte der Törn ruhig noch einige Wochen länger dauern dürfen…
Dragoer
August 6th, 2013 · Revierinfos (bis 2017)
Großer und geschäftiger Yachthafen südlich Kopenhagens (N 55° 35.649′, E 12° 40.701′). Gastlieger laufen den nördlichen Hafen an, vom südlichen wird aufgrund geringerer Wassertiefen abgeraten, er ist mit einheimischen Yachten stark belegt. Am späten Nachmittag bilden sich Päckchen. Versorgungsmöglichkeiten sind ideal, im Ort gibt es alles vom Bäcker bis Supermarkt, am Hafen viele Restaurants und Kneipen.
Die Liegegebühr beträt (2013) DKR 155. Man muss eine Hafenkarte gegen DKR 50 Pfand erwerben, hiervon wird u.a. der Strom abgebucht, und man braucht sie für den Zugang zu den Duschen/Toiletten. Letztere sind ok.
→ No CommentsTags:
Roedvig
August 6th, 2013 · Revierinfos (bis 2017)
Sympatischer kleiner Hafen im Norden der Faxe Bucht, auf halbem Weg zwischen Klintholm und Dragoer/Kopenhagen (N 55° 15.167′, E 12° 22.558′) Bietet ausreichend Tiefgang und Liegeplätze. Es gibt mehrere Cafés/Restaurants beim Hafen, in einem davon kann man Fisch kaufen. Toiletten und Duschen (DKR 5/4min) sind in Ordnung, Liegegebühr (2013) DKR 180,- incl. Strom und Wasser.
→ No CommentsTags:
Halmstad
August 5th, 2013 · Revierinfos (bis 2017)
Große Stadt und Hafen an der Mündung des Flusses Nissan, im Norden der Naholmsbucht (N 56° 40.158′, E 12° 51.587′). Wer Unterhaltung oder auch Shoppingmöglichkeiten sucht, kann hier fündig werden, es gibt viele Geschäfte, Restaurants und Bars in der Altstadt, die gut zu Fuß erreichbar ist.
Liegeplätze stehen reichlich zur Verfügung, fast 3 km Flussaufwärts, auf 2,5 bis 4,5 m Tiefe vor der ersten Straßenbrücke Halmstads. WC und Duschen für die Größe des Hafens unterdimensioniert, Versorgungsmöglichkeiten eher schlecht, wenn man zu Fuß unterwegs ist. Durch seine Lage Zeitaufwendig, wenn es im Törnplan liegt, für uns nicht das was wir mögen. Liegegebühr (Juni 2013) 200 SEK incl. Strom, Wasser und Duschen.
Falkenberg
August 5th, 2013 · Revierinfos (bis 2017)
Geschützter Hafen im Bereich der Mündung des Flusses Ätran (N 56° 53.513′, E 12° 29.350′).
Mehrere Werften und allgemeine Industrieanlagen. Es gibt einige wenige Liegeplätze beim Falkenberger Bootsclub oder etwas weiter oberhalb am Kai des Südufers. Wir hatten das Glück beim Bootsclub einen Platz zu finden. Fühlten uns sehr willkommen, Toilettenanlagen sind ok, neben den Duschen sind Strom und Wasser, als auch Fahrräder in der Liegegebühr enthalten. Die Fahrräder sind hilfreich, um das Stadtzentrum zu erreichen, welches ca. 1km entfernt liegt (Weg von uns nicht getestet). Liegegebühr (im Juni 2013) 150 SEK.
Varberg
August 5th, 2013 · Revierinfos (bis 2017)
Relativ großer Hafen, etwa einen halben Tagestörn südlich der Westschären vor Göteborg (N 57° 6.550′, E 12° 14.573′). Gastlieger finden sicherlich einen guten und sehr geschützten Liegeplatz im Innenhafen (4,5m). Gegenüber findet sich ein Yachthafen, der jedoch ohne fahrbaren Untersatz weit von der Stadt entfernt liegt. Die große Autofähre, die zwei mal täglich Varberg anfährt stört nur wenig, dennoch ist das laden und löschen mit einigem Lärm verbunden. Wenn möglich sollte man sich einen Platz auf der Westseite des inneren Hafenbeckens suchen. Die Hafenmeister sind sehr präsent und hilfreich.
Versorgungsmöglichkeiten sind bestens, von Bäckerei über Fischfachgeschäft (100m) bis Supermarkt (800m) ist alles in gut zu Fuß erreichbar. Duschen und WC sind ok, Waschmaschinen und Trockner in Liegegebühr enthalten. Liegegebühr (Juni 2013) 250 SEK (bis 12m).
Heimwärts… nach Süden bis Dragör
August 5th, 2013 · Logbuch
.
15.06.2013 Varberg – Falkenberg.
Zwei Tage saßen wir in Varberg fest . Viel Zeit zum Ruhen, spazieren gehen und planen des weiteren Törnverlaufs. Der Wetterbericht versprach weiterhin wechselhaftes Wetter, das auch weitere Sturmtage bringen konnte. Würden wir bis Göteborg weitersegeln, wäre der Rückweg sicherlich ähnlich anstrengend wie der Hinweg: Lange, lange Schläge, immer gegen den Kalender, um die Rückgabe der Genesis nicht zu vermasseln.
Dieser Törn sollte auch Urlaub sein, deshalb fiel uns die Entscheidung nicht ganz so schwer. Wir wollten uns auf den Weg zurück nach Süden machen, zurück nach Greifswald. SW 4, vorübergehend SO drehend, später SW um 6, etwas abnehmend, zeitweise Schauer- oder Gewitterböen, See bis 1,5 Meter lautete die Vorhersage. Gut genug für einen 30sm-Schlag nach Falkenberg.
10 Stunden brauchten wir für die insgesamt 32 sm, immer hart am Wind, aber fast ohne Motor. So soll es sein… Wir fanden einen freien Liegeplatz beim Yachthafen Falkenberg, kurz bevor die nächst Front mit Starkwind und Regen über uns hinweg fegte. Der Hafen lieht im Bereich der Mündung Ätran, mehrere Werften bieten eine nicht ganz so schöne Kulisse. Leider fiel ein Besuch Falkenbergs aus. Wetter und Müdigkeit ließen uns die Kojen vorziehen… Immerhin fanden wir später in Supermärkten Falken – Bier. Das kommt ursprünglich aus Falkenberg.
16.06.2013 Falkenberg -Halmstad.
Auch dieser Tag versprach – oder drohte – mit reichlich Wind bis 6 bft, inclusive Schauerböen und vereinzelten Gewittern. Die Front war am Morgen durchgezogen und die Sonne schien immer wieder durch die Quellbewölkung. Bei 10-14 kts Wind aus SW gings um halb zehn wieder hinaus aus dem Hafen und dann immer hart am Wind nach SSO, der Küste entlang. Um 13.00 rundeten wir Tylogrund und liefen nun auf raumem Kurs nach Osten. Die versprochenen Schauerböen kamen ebenso wie das Gewitter und sorgten für einige Sorgenfalten bei der Crew… Nur mit dem Groß im zweiten Reff trieben und die Böen bis knapp 9 Knoten, eine Geschwindigkeit, bei der das Ruder besorgniserregend zu vibrieren begann. Wir drehten bei nunmehr reichlich rauher See in den Wind und bargen das Groß vollständig, für die verbleigenden Meilen nach Halmstad. Nach nur 4 Stunden liefen wir in den Fluss Nissan ein, an dessen Mündung Halmstad liegt. Es wurde ein, bei immer noch 4-6 bft mühsames Anlegemanöver zwischen zwei zum Glück mit viel Gummi geposterten Schwimmern, aber nach einigem Hin und Her war es geschafft und wir konnten den Nachmittag zur Erholung nutzen.
17.06.2013 Halmstad – Torekov
Halmstad gefiel uns nicht sonderlich. Die Stadt hat zwar ein recht großes Zentrum mit Restaurants, Kneipen und Einkaufsläden, allerdings fanden wir auf die schnelle weder Supermarkt noch Bäckerei in Hafennähe. Das ganze irgendwie Seelenlos. Wir entschieden weiter zu segeln und wählten Torekov, auf der anderen Seite der Laholmsbukten. Vom nächtlichen Sturm war noch einiger Seegang geblieben, der Wind kam mal wieder „von vorn“. Hart am Wind und mit einigen Kreuzschlägen schafften wir es in 4 1/2 Stunden nach Torekov. Im Tagesverlauf klarte es zunehmend auf und auch der Wind ging zurück. Es wurde entsprechend ein (nordisch) sommerlicher und gemütlicher Abend in Torekov mit frischem Fisch aus dem Fischladen am Hafen.
18.06.2013 Torekov – Viken
Endlich mal wieder ein perfekter Segeltag. Bei wenig Seegang, Sonnenschein und knapp 10 Knoten Wind ging es am Wind zunächst über die Bucht Skälderviken, um Kullen herum in Richtung Öresund. War es auf See durch den Wind recht frisch, bot und Viken am Nachmittag Badewetter.
19.06.2013 Viken – Kyrkbacken
So schön wie der vorherige Tag war, so unschön war dieser. Zum Ablegen gab’s Regen und bei Windstille. Unter Motor ging’s an Helsingborg vorbei in den Öresund. Ziemlich langsam, das ganze, denn wir hatten gute 2 Knoten Strom auf der Nase. Immerhin kan nach Mittag der Wind zurück. Wie immer von vorn, dennoch setzten wir am südlichen Ende des Verkehrstrennungsgebiets die Segel und kreuzten bis vor die Hafeneinfahrt Kyrkbacken auf der Insel Ven. Der Himmel erinnerte an Waschküche, Donner kündete von Gewittern in der Umgebung, später im Hafen regnete es wieder. Bei Ankunft war der Hafen übrigens gut dänschen und schwedischen Booten belegt. Die Crews saßen überwiegend in ihren Cockpits und hielten Klönschanck. Bei Bier und Wein versteht sich. Als es zu regnen begann brachen die meisten auf und ließen einen fast leeren Hafen zurück. Da waren an diesem Nachmittag jedenfalls einige Promille auf dem Öresund unterwegs…
20.06.2013 Kyrkbacken – Dragör
Der Sommer war wieder zurückgekehrt. Strahlend blauer Himmel, warme Temperaturen und – Flaute. Unter Motor ließen wir die Insel Ven hinter uns und setzten Kurs auf Dragör. In Höhe des Forts Middelgrund wehte der Wind ausreichend aus nördlicher Richtung so segelten in Zeitlupe bei 2-3 Knoten vor dem Wind an Kopenhagen vorbei. Im Fahrwasser herrschte reger Schiffsverkehr und sorgte ebenso für Unterhaltung wie der erste selbst gefangene Fisch. Ein Baby-Pollack von gerade einmal 25 cm. Das sollte übrigens der einzige Fischfang des Törns bleiben. Die Ausrüstung hatte sich also nicht wirklich bezahlt gemacht. Ebensowenig wie die Lizenz fürs Fischen in Dänemark, die ich für den Tag erworben hatte. Um 15.15 Uhr hatten wir in Dragör festgemacht. Die Temperatur war nunmehr auf knapp 30° C geklettert. Entsprechend war Baden angesagt. Am Abend gab’s den „Catch of the Day“, den wir mittlerweile mit noch etwas Fisch aus dem Supermarkt ergänzt hatten. Wetter und Dragör selbst gefielen uns so gut, dass wir hier einen schönen Stehtag verbrachten.
Viken
August 5th, 2013 · Revierinfos (bis 2017)
Sympatischer Yachthafen am Ausgang des Öresunds auf schwedischer Seite (N 56° 8.506′, E 12° 34.675′). Die Zufahrt ist betonnt, die Wassertiefe beträgt 2,5m oder mehr. Der Hafen ist recht eng, es gibt nur wenige Plätze für Gäste. Mit unserer 37er Hanse zählten wir zu den großen Schiffen im Hafen. Toilettenanlagen sind in Ordnung. Wasser, Strom, Duschen, WiFi, Waschmaschine, Trockner, alles im Preis enthalten. Als Hafenmeister agiert das Restaurant am Beginn der Mole im Westen. In 400m Entfernung (an der Mühle vorbei) findet sich ein Supermarkt. Südlich am Hafen schließt ein Bad an, auch von der Westmole kann man über eine Leiter baden gehen.
Liegegebühren all inclusive (Stand 2013) betägt 200 SEK.
Torekov
August 4th, 2013 · Revierinfos (bis 2017)
Torekov (N 56° 25.700′, E 12° 37.514′) ist ein reizvoller, kleiner Hafen mit Restaurants, Kiosk, Fischladen und weiteren eingeschränkten Versorgungsmöglichkeiten. In einer Bäckerei/Konditorei gibt’s frische Brötchen und eine kleine Auswahl von Waren des täglichen Bedarfs. Die Liegeplätze sind durchweg 3-3,5 Meter tief, allerdings bis auf wenige Ausnahmen nur 3,50 M breit. Und die Pfähle geben nicht nach! Zwei Doppelboxen sind mit einen „Schwimmer“ getrennt, erlauben somit auch das Festmachen breiterer Boote, eben mit nur einer Achterleine. An den Schwimmern im östlichen Teil des Hafenbeckens können mehrere Boote längs fest machen. Es lohnt sich bis in den inneren Hafen zu blicken, auch dort können Yachten festmachen.
Die Sanitäranlagen sind gepflegt und groß, Zugang mit Zahlencode.
Liegegebühren berechnen sich nach Schiffsbreite, ab 3,50 M kostet es 190 SKR incl. Strom u. Wasser (11.06.2013).

