Die uns zur Verfügung stehenden 13 Tage bis Lorient, wo Anjas Rückreise nach Deutschland beginnt erlaubten ein gemütliches Segeln ohne lange Schläge. Auch behielten wir die Freiheit, dort länger zu verweilen, wo es uns gerade gefiel – das passende Wetter vorausgesetzt. Letzteres war alles andere als perfekt, sehr wechselhaft mit dem einen oder anderen Schauer dazu. Immerhin waren die Temperaturen ok und erlaubten hin und wieder den Sprung in den kühlen Atlantik. Auf See begegneten uns immer wieder Delfine, einige Gruppen begleiteten uns auch für kurze Zeit. Ein echtes Highight, immer wieder schön.
Raz de Sein, eines der nicht ganz einfachen Kaps im Revier, konnten wir segelnd passieren, Stopps legten wir in Audierne, Benodet, Îles de Glénan und Île de Groix ein. Zu Törn-Ende zog ein weiteres, stürmisches Tief durch, vor dem wir rechtzeitig am 8.8. in Lorient in Deckung gingen. Wir hatten rießig Glück mit unserem Liegeplatz, denn Anfang August läuft hier jedes Jahr das Festival Interceltique de Lorient. Stadt und Marina sind brechend voll. Wir ergatterten einen der wenigen Plätze an einem Finger des Besucherstegs, danach wurden Päckchen mit bis zu 6 Schiffen gebaut.
Aufgrund Wetter und Anjas Reiseplanung gibt‘s damit für uns in der Marina, mitten im Festival-Gelände, 3 Tage Dauerbeschallung gratis. Dass der nächste Ankerplatz schon auf uns wartet, tröstet darüber hinweg…
Unsere Infos zu den besuchten Orten:
Audierne: Charmantes Städtchen an der Mündung des Goyen. Es gibt eine Marina im Ort und gute Versorgungsmöglichkeiten. Wir ankerten vor Saint-Evette und besuchten den Ort mit dem Dinghi.
Benodet: Eine weitere Gemeinde in der Cornouaille/Bretagne an der Mündung des Flusses Odet. Wir ankerten eine Nacht in der Anse du Trez und verbrachten eine weitere nach einer kleinen Flussfahrt auf dem Odet in Höhe der römischen Therme Pérennou.
Îles de Glénan: Der Süd-Bretagne-Führer von Ralf und Susanne Paschold verspricht karibisches Feeling auf dem Archipel 10 Meilen vor der Küste. Mit etwas Phantasie passt das schon. Zum Glück passte Wetter und Tide und erlaubten uns die Füße in den Sand zwischen St. Nicolas und Bananec zu geben. Die Karibik behalten wir trotzdem in unserer Reiseplanung.
Île de Groix: Wir ankerten vor Les Grands Sables und erkundeten Port Tudy zu Fuß. Die Insel ist ein beliebtes Ziel für Tagesausflügler. Die Fähre bringt stündlich viele davon nach Port Tudy. Entsprechend belebt geht es dort und im Hauptort der Insel, Le Bourg zu. Wir kehrten gern mit frischen Baguettes an Bord zurück und beobachteten das Treiben an Land von See aus…
Für die Statistik:
Brest – Roscanvel – Camaret sur Mer – Audierne – Benodet – Îles de Glenan – Île de Groix – Lorient: 131 sm, 1402 sm in der Segelzeit.
Weiter Bilder wie immer im Fotoalbum.
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