SY Danja

Willst du segeln gehen, musst du erst die Leinen lösen…

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Rund Rügen – Tag 1

Mai 1st, 2010 · Logbuch

Die längste Etappe eines jeden ersten Tages eines Chartertörns ist die Anreise. Von Ingolstadt nach Breege sind es gut 800 km, macht runde 10 Stunden Fahrzeit, Pausen inclusive. Unterwegs realisierten wir, dass es zwar Samstag war und demnach ein Einkauf bis spät am Abend möglich sein müsste, dies jedoch nicht auf den ersten Mai zutreffen würde. Blöde Hektik. Nahmen uns sogleich vor, bei allen weiteren Törns nicht bis zum Vorabend arbeiten zu gehen. Um nicht ohne jegliche Verpflegung an Bord gehen zu müssen fuhren wir den Berliner Hauptbahnhof an. Dort gibt es einen Tengelmann-Kaisers Supermarkt, womit der Törn verpflegungstechnisch gerettet war.

Gegen 15.00 erreichten wir schließlich Breege. Da wir einen Skipper gebucht hatten, gab es für uns keinen Papierkram im Mola Charterbüro, frisch gestärkt mit einem Fischbrötchen gings deshalb schon bald an Bord der Loreley, eine Bavaria 34.
Helmut Fiedler, unser Skipper, begrüßte uns freundlich und half beim Einräumen. Er schien ein netter Typ zu sein, auf ähnlicher Wellenläge wie wir und uns deshalb schnell sympathisch. Nach nur ganz kurzem Zögern folgten wir seiner Empfehlung noch an diesem Nachmittag Breege zu verlassen und Vitte (Hiddensee) anzulaufen. Ruckzuck legten wir ab und motorten die Fahrrinne nach Hiddensee und in den Hafen von Vitte. Unterwegs gab es viel Interessantes über Rügen zu hören. Nur wenige Boote waren ansonsten unterwegs, auch in Vitte selbst lagen neben uns nur noch drei weitere Segelyachten.

Der Anleger-Bier-Brauch gefiel uns bestens. Wir werden ihn sicherlich pflegen und fortführen…
Zum Dinner gabs Parmaschinken an Honigmelone und Spaghetti Bolognese. Helmut konnte es kaum glauben. War vielleicht noch vom letzten Törn Dosenfuttergeschädigt 😉

Marina in Vitte

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Ansegeln auf der Genesis II

April 11th, 2010 · Logbuch

Um 8.45 Uhr hieß es Leinen los für einen Tagestörn auf dem Greifswalder Bodden. (Greifswalder-Yacht-Service Redmer & Wilke GmbH). Um 9.00 öffneten die Brückenwärter die Klappbrücke von Wieck und durch den Wiecker Hafen ging es unter Motor hinaus auf den Bodden. Eiskalt das Wetter, deshalb die gesamte Besatzung dick eingemummelt. Hinter Tonne G1 nahmen wir den Bug in den Wind, hissten die Segel und fielen ab auf HW-Kurs entlang des Fahrwassers in den Bodden. Blies recht anständig und die Genesis lief  mit über 7 kn Richtung Tonne Greifswald. Der Wind sollte rechts drehen über Nord auf Ost am Nachmittag, deshalb wählten wir eine Runde im Uhrzeigersinn um den Bodden mit Halt in Lauterbach. Es war noch Herings-Fangzeit, deshalb galt es den Zwangswegen zu folgen.

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Wie es sich gehört – das Glück ist mit den Fleißigen 😉 – klarte es bald auf und eine nur von wenigen Wolken bedeckte Sonne spendete für einige Stunden Wärme. Vor Lauterbach stand uns der Wind dann direkt auf der Nase, deshalb setzten wir nach einigen Kreuzschlägen Kurs nach Ost und passierten Vilm im Norden mit Kurs auf Seedorf.

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Im geschützten Hafen stärkten wir uns bei Eintopf (hatten eigentlich auf  frische Fischbrötchen gehofft) und genossen die Sonne. Gegen 14 Uhr mussten wir dann doch wieder aufbrechen, um noch vor Einbuch der Nacht nach Greifswald zurückkehren zu können.

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Von Osten zog dann ab 15.00 schlechteres Wetter auf und ließ die Kälte zurückkehren. Wann immer möglich unter Blister und immer schön freibleibend von den vielen Fischernetzen segelten wir sodann zügig zurück nach Greifswald-Wieck, wo wir gegen 18.00 Uhr im Hafen festmachten.

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Nach einer Runde Iso-Getränk 😉 und den weltbesten Matjesbrötchen am Hafen machte Peter den Smutje und zauberte aus den Resten seines zu Ende gehenden Ostertörns ein köstliches Dinner. Noch bis nach 23.00 Uhr wurde geklönt, gegessen und dann schließlich klar Schiff/Pantry gemacht. Dann hieß es leider Abschied nehmen von Peter, Gerhard und Marco.  Nochmal großen Dank an Peter, der diesen Törn ermöglichte. Wir haben viel gelernt und großen Spaß. Können es kaum erwarten, bis wir im August selbst die Leinen los machen dürfen.

Zahlen, Daten, Fakten: 10.04.2010, Greifswald-Wieck – Greifswalder Bodden – Seedorf – Greifswald-Wieck. Teils bedeckt, teils sonnig, 6 – 10°C, Wasser 3°C, Wind 2-4 NW, über Mittag rechtsdrehend, nachmittags Ost. Log 42 sm.

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Ansegeln auf der SY Genesis I

April 9th, 2010 · Logbuch

Um halb vier klingelte der Wecker. 770 km auf vier Rädern nach Greifswald-Wieck. P. Thumel, Eigner der SY Genesis hatte uns zum Kennenlernen und Ansegeln seiner Hanse 370e eingeladen.

Tolle Sache. Den Nachmittag über wurden wir zu Ausrüstung, Einrichtung und Technik der Yacht gebrieft, auf der wir vier Halbritter im Sommer zwei Segelwochen verbringen werden. Gerhard und Marco, ebenso Chartergäste 2010, nahmen das Angebot ebenfalls wahr, den Abend ließen wir alle mit einem guten Dinner im Hotel Utkiek ausklingen.

Wetter in Wieck: Stark bewölkt, kurze Schauer, 10°C, gefühlte 0°C, gute Sicht.

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Januar 2010

Januar 31st, 2010 · Allgemein

Dieser Januar markiert für uns nicht einfach nur den Beginn eines neuen Jahrzehnts. Es markiert auch den Beginn eines Projekts, an dessen Ende eine Weltumseglung in einer eigenen Yacht stehen soll.

Bis wir damit in See stechen können, wird noch viel Zeit vergehen. Doch gerade große Ziele, und die Kraft solche zu realisieren, machen das Leben so lebenswert.

Die ersten wichtigen Schritte sind getan: SBF See, SRC, Sparkonto angelegt 😉 reihenweise Bücher verschlungen, Kurzcharter, Interboot, Boot Düsseldorf, nur um einige Meilensteine zu nennen. Hinzu kommen noch einige tausend Flugstunden auf Fast Jets und damit eine Verbindung zur Seefahrt – eben nur eine Dimension weniger, von der Geschwindigkeit ganz zu schweigen…

Mit dieser Homepage wollen wir unser kleines Projekt begleiten. Als Tagebuch für uns und vielleicht als Link für alle jene, die ähnliches vorhaben wie wir. Und natürlich als Verbindung zu unseren Freunden und Verwandten, die uns nur in ihren Gedanken begleiten und/oder uns hin und wieder in der wahren Welt besuchen werden können.

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