Die längste Etappe eines jeden ersten Tages eines Chartertörns ist die Anreise. Von Ingolstadt nach Breege sind es gut 800 km, macht runde 10 Stunden Fahrzeit, Pausen inclusive. Unterwegs realisierten wir, dass es zwar Samstag war und demnach ein Einkauf bis spät am Abend möglich sein müsste, dies jedoch nicht auf den ersten Mai zutreffen würde. Blöde Hektik. Nahmen uns sogleich vor, bei allen weiteren Törns nicht bis zum Vorabend arbeiten zu gehen. Um nicht ohne jegliche Verpflegung an Bord gehen zu müssen fuhren wir den Berliner Hauptbahnhof an. Dort gibt es einen Tengelmann-Kaisers Supermarkt, womit der Törn verpflegungstechnisch gerettet war.
Gegen 15.00 erreichten wir schließlich Breege. Da wir einen Skipper gebucht hatten, gab es für uns keinen Papierkram im Mola Charterbüro, frisch gestärkt mit einem Fischbrötchen gings deshalb schon bald an Bord der Loreley, eine Bavaria 34.
Helmut Fiedler, unser Skipper, begrüßte uns freundlich und half beim Einräumen. Er schien ein netter Typ zu sein, auf ähnlicher Wellenläge wie wir und uns deshalb schnell sympathisch. Nach nur ganz kurzem Zögern folgten wir seiner Empfehlung noch an diesem Nachmittag Breege zu verlassen und Vitte (Hiddensee) anzulaufen. Ruckzuck legten wir ab und motorten die Fahrrinne nach Hiddensee und in den Hafen von Vitte. Unterwegs gab es viel Interessantes über Rügen zu hören. Nur wenige Boote waren ansonsten unterwegs, auch in Vitte selbst lagen neben uns nur noch drei weitere Segelyachten.
Der Anleger-Bier-Brauch gefiel uns bestens. Wir werden ihn sicherlich pflegen und fortführen…
Zum Dinner gabs Parmaschinken an Honigmelone und Spaghetti Bolognese. Helmut konnte es kaum glauben. War vielleicht noch vom letzten Törn Dosenfuttergeschädigt 😉
No Comments so far ↓
There are no comments yet...Kick things off by filling out the form below.