Am Freitag, 28.06. ließen wir Scheveningen und Holland hinter uns. Mit dem Strom setzten wir Kurs auf das verkehrsreiche Mündungsgebiet des Rhein-Maas-Schelde-Deltas, ließen im Anschluss Belgien links liegen und setzten Kurs auf Calais.
Wie schon auf der letzten Etappe ging dem Wind unterwegs die Puste aus und unser Flautenschieber musste verhindern, dass wir rückwärts segelten. Gegen Mittag des zweiten Tages lagen wir vor Calais, es bot sich also an, Boulogne-sur-Mer anzusteuern, wo wir schließlich um 16.20 Uhr festmachten. Das Anlaufen des Hafens ist unkompliziert, Port Control und die Marina nutzen UHF wie im REEDS beschreiben und man erfährt seinen Anleger bevor er in Sicht kommt. Kaum festgemacht kauften und verspeisten wir zum Anleger das erste echte französische Baguette unserer Langfahrt. Herrlich. Vive la France.
Auch hier in Boulogne blieben wir einige Tage. Die Stadt hat einen angenehmen Flair, mehrmals die Woche ist Markttag, als größter Fischereihafen Frankreichs (Wikipedia) gibt’s quasi rund um die Uhr frisch angelandeten Fisch gegenüber der Marina. Den Strand kann man leicht zu Fuß erreichen, für‘s Sightseeing bieten sich Museen, historische Festung und mehr an.
In der Marina selbst kamen stets alle Gästeboote unter. Das Personal spricht Englisch und ist sehr hilfsbereit. Einen Stadtplan gibt‘s beim Check-in, Baguette, Brot und Brötchen jeden Morgen ab 8.00 Uhr gleich neben dem Büro der Hafenmeisterei.
Auch Post wird entgegengenommen, man kann sich also Ersatzteile o.Ä. zuschicken lassen.
Wir blieben 5 Tage in Boulogne-sur-Mer, bevor wir zur nächsten längeren Etappe in Richtung Cherbourg aufbrachen.
Für die Statistik: Scheveningen – Boulogne-sur-Mer: 141 sm, davon 83 unter Segel. In Summe 876 sm in der Segelzeit.
Mehr Fotos wie immer im Fotoalbum.
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