Am 20. September erreichten wir wieder Newport. Es fühlte sich gut an, einen bekannten Ort erneut zu besuchen. Auf Newport trifft das in besonderem Maße zu. Es ist einfach schön, seinen Einkaufsladen zu kennen, den Waschsalon im Maritime Center, die Wassertankstelle, die Spaziergehwege und die Dinghy-Docks, all das kombiniert mit der wunderschönen Kulisse von Newport Harbor und der Narrangasett Bay.
Wir blieben über eine Woche in der Newport Harbor South Anchorage, wovon wir zwei Tage eingeweht waren. Hurricane Fiona, der zweihunder Meilen weiter östlich zwischen Neuschottland und Neufundland Kanada erreichte, bescherte uns über 24 Stunden Starkwind am Ankerplatz und den Hafenmeistern, die ihrer Bezeichnung alle Ehre machten, einiges an Arbeit, als Boote im Sturm losbrachen, sich teilweise in Mouringen verfingen, oder mit anderen Booten zu kollidieren drohten. Die Jungs waren mit ihren Booten und Tauchern sofort zur Stelle und klärten den Tumult so schnell wie er entstanden war.
Während unseres Aufenthalts begegneten wir dem ersten Segelboot unter deutscher Flagge seit unserem Einklarieren in Morehead im Mai. Imke und Uli waren mit der Eiland auf dem Weg in ein Winterlager auf dem Hudson. Der Austausch machte Spaß und veranlasste uns, die Dinghy-Ausrüstung US-konform aufzurüsten. Danke Uli, für den Tipp. Kostete weniger, als das potentielle „Ticket“ in Florida, wo wohl eifrig kontrolliert wird. Hier (LINK) gibt‘s übrigens eine gute Checkliste zum Thema.
Wir kauften die Schwimmwesten, die im Dinghy bleiben sollen, gebraucht bei Newport Nautical Supply Inc., einem Bootszubehör-Familienbetrieb mit rießiger Auswahl an Second-Hand-Waren im Untergeschoss.
Am Ankerplatz trafen wir auch Christian und Heidi wieder, die mit ihrer Aurora den Great Loop fast vollendet hatten und lernten Heike und Hans von der Makaan kennen, die wie wir auf dem Weg zu den Bahamas sind.
In Newport konnten wir uns schließlich auch Boostern lassen. Die Walmart-Pharmacy hatte den neuesten Impfstoff vorrätig und gegen Vorlage unserer Persos und den vorherigen Impfnachweisen konnten wir unser Immunsystem auf den neuesten Stand bringen.
Dennoch war am 26. September an der Zeit für den Aufbruch nach Westen. Die Reste von Hurrican Ian würde wohl auch in Neuengland bald für kräftigen Wind sorgen, den wir in besser geschützter Lage abwettern wollten. Wir werden Newport in guter Erinnerung behalten.
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