Nur eine Stunde nach unserer Ankuft in Solomons hing unsere DANJA im Portalkran, auf dem Weg zurück in den Back Creek bei Solomons. Für‘s Putzen, Segel anschlagen, Aufräumen und Proviantieren wies uns die Spring Cove Marina für zwei Nächte einen Liegeplatz zu, was, ebenso wie die nicht mehr ganz so hohen Temperaturen, das Arbeiten etwas erträglicher machte. Am Montag, den 15. August, ließen wir, nach einer weiteren Nacht vor Anker im Back Creek, Solomons im Kielwasser hinter uns zurück. Im Bereich der Mündung des Patuxent River, im Schutz der Drum Point Landzunge warteten wir noch eine Nacht auf günstigen Wind, bevor wir dann in der Chesapeake Bay weiter gen Norden segelten.
Annapolis, der Hauptstadt Marylands, wollten wir einen Besuch abstatten. Der Wind hielt nicht den ganzen Tag durch, weshalb wir im Rhode River für die Nacht einen Ankerstopp einlegten. Am 17. August liefen wir schließlich in Annapolis ein und suchten uns im Spa Creek einen Ankerplatz. Auch Ankerlieger werden hier vom Büro des Hafenmeisters registriert, dafür darf man dann auch (ggf. gegen eine geringe Gebühr) das Serviceangebot des Hafens nutzen: Pump-out Boot (5 US-$), Duschen/Waschsalon (1 US-$ p.P.), Müllentsorgung. Dinghy-Docks gibt es reichlich. Alle Straßen der Stadt, die am Wasser enden, haben eines. Viel Platz zum Ankern gibt es zwischen den städtischen oder privaten Mouringfeldern zwar nicht, wir hatten aber Glück, es war jetzt, Mitte August, wenig los.
Annapolis hat Charme. Alles ist sauber und aufgeräumt, die Downtown voller Leben mit vielfältigem Geschäftsleben. Dazwischen historische Gebäude, deren Alter man ohne Stadtführer nicht erkennen würde. Die verzweigten Seitenarme des Severn River sind fester Bestandteil der Stadt und werden stark frequentiert, sei es auf Kayaks, SUPs, Moter- oder Segelyachten.
Auch die United States Naval Academy ist fester Bestandteil der Stadt. Das 137 ha große Areal ist offen für Besucher und unbedingt einen Besuch wert. Geschichte, Tradition, Identität und Wertschätzung sind omnipräsent, das Motto Ex Scientia Tridens (Seemacht durch Wissen) wird hier ohne Kompromisse umgesetzt. Guter Start für einen Rundgang ist das Besucherzentrum, von wo aus man mit Guide oder auch auf eigene Faust auf Entdeckung gehen kann.
Am Freitag, den 19. August ging es für uns weiter. Trotz des fortgeschrittenen Sommers wollen wir unbedingt noch New York und Neuengland besuchen. Die Route dorthin führt über den Chesapeake und Delaware Kanal in die Delaware Bay und von deren Mündung schließlich entlang der Atlantikküste von New Jersey hinauf zum Big Apple. Am Sonntag früh um 3.00 Uhr erreichten wir nach einer durchsegelten Nacht und – damit es uns nicht langweilig wird – bei dichtem Nebel, den Harbour of Refuge am Cape Henlopen, Delaware. Nach einer kurzen Pause wird es für uns von hier aus auf die letzte Etappe nach New York gehen.
Mehr Bilder findest Du wie immer im Fotoalbum.
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