Die Exumas sind, so haben wir gehört, die Inselkette der Bahamas, die man gesehen haben muss. Wir waren gespannt, auch etwas skeptisch, denn solch ein Ruf sorgt, wie schon oft erlebt, zu Besucherströmen, die dem Gesamteindruck nicht immer dienlich sind. Einen ersten Eindruck davon, was Attraktivität bewirkt, bekamen wir dann auch gleich mit Einlaufen in Elizabeth Harbour, den durch Stocking Island vom Exuma-Sund abgeschotteten Naturhafen, im Südosten von Great Exuma. Das ist nicht weiter verwunderlich. Der Naturhafen und insbesondere George Town, liegt mit seinen guten Versorgungsmöglichkeiten zentral in der Inselwelt der Bahamas und ist somit logischer Stopp, sowohl für Segler auf dem Weg nach Norden oder Süden, oft auch Ziel für jene, die dem Nordamerikanischen Winter entfliehen und hier für längere Zeit vor Anker liegen bleiben. Der internationale Flughafen macht zudem Crew wechsel einfach und Georgetown selbst zur Drehscheibe für Tourismus auf den Exumas.
So liegen denn allein zwischen Hamburger Beach im Norden, Elizabeth Harbour vor George Town und Sanddollar Beach im Süden Stocking Islands weit über 100 Motor- und Segelyachten vor Anker. Der stramme Wind sorgt übrigens für eine anständige Windsee und macht Versorgungsfahrten zum Dinghy Dock George Towns, im Lake Voctoria, zu einer meist nassen Angelegenheit. Die zahlreichen Überwinterer haben Stocking Island mit einem Wegenetz verhältnismäßig gut erschlossen, wie wir bei einigen Wanderungen über die Insel feststellen konnten. Eine weitere, der regelmäßig durchziehenden Kaltfronten, hielt uns einige Tage hier fest, die wir aber dennoch gut nutzen konnten, da die Internetverbindung hervorragend ist.
Am Donnerstag, 14.4., hatten wir dann aber doch genug vom Geschaukel durch Windsee, Dinghys und Ausflugsboote und brachen auf gen Norden, zu den kleineren Inseln der Exumas. Darüber mehr im nächsten Beitrag.
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