Wir haben mit den Azoren ein neues Paradies für uns entdeckt. Weitgehend intakte Natur, Blumen an allen Ecken, Singvögel, glückliche Kühe mit ihren Kälbern auf saftig-grünen Wiesen, freundliche Menschen – und seit zwei Wochen sogar schönes Wetter. Die Aufzählung ist beliebig und unvollständig, deckt aber das ab, was wir bisher auf allen, von uns besuchten Inseln beobachtet haben: Faial, Pico und Sao Jorge. Jede davon hat ihre Besonderheiten, wohlgefühlt haben wir uns auf allen.
Unser Liegeplatz in der Marina in Horta gefiel uns so gut, dass wir es vorzogen, die Nachbarinseln mit der Fähre anzusteuern. Hinzu kommt, dass es jetzt in der „Hauptsaison“ schwer ist, in den ohnehin kleinen Häfen, bzw. Marinas einen Liegeplatz zu bekommen.,
Unsere ganz persönlichen Highlights: Auf Faial die Wanderung nach Norden, zur Praia Almoxarife, eine Wanderung um die Kaldera des zentralen Vulkans der Insel mit anschließendem Abstieg bis Horta und dann noch die kurze Wanderung zum Morro do Castelo Branco, dem Hausberg Hortas.
Pico entdeckten wir mit einem Mietwagen. Von einer Besteigung des Pico sahen wir ab, für die 1000 Höhenmeter vom Casa da Montanha zum Gipfel des Vulkans sind wir einfach nicht trainiert genug. Pico ist bekanntlich Weinanbaugebiet, wovon wir uns beim Besuch der Adega „A Buraca“ überzeugen konnten.
Sao Jorge besuchten wir ebenso mit der Fähre. Für drei Nächte bezogen wir in Velas ein Appartement mit Meerblick, Küche, großem Bad und TV. Urlaub im Urlaub, sozusagen. Die Fajas, kleine Landzungen am Fuße der Steilküste, von denen es mehr als 40 auf Sao Jorge gibt, haben dem Eiland den Beinamen Insel der Fajas beigebracht. Sie, ebenso wie das unbewohnte, zentrale Hochland mit seinen saftigen, mit Hortensien umrahmten Wiesen, ließen uns immer wieder ehrfürchtig staunend innehalten. Das Faja de Joao Diaz erwanderten wir zu Fuß über den alten, steilen Saumpfad, durch das üppiges Grün der Steilküste. Zurück nahmen wir den nur für Quads und kleine Allrad-Fahrzeuge geeigneten Fahrweg, der, reichlich abenteuerlich, in das fast senkrechte Gelände gebaut wurde.
In die Zeit unseres Aufenthalts in Horta fiel auch die Segelregatta Les Sables – Horta – Les Sables. Ein Teilnehmerboot, eine Pogo 40, auch gesponsert vom Trans Ocean e.V., mit Marvin Fink und Lennart Burke als Crew, hatte neben unserem Liegeplatz festgemacht. Ein wirklich schönes Highlight war für uns ein spontaner Sundowner mit den beiden und ihrer Shore-Crew bei uns an Bord. Lennart wird – verletzungsbedingt – bei der Rückfahrt nicht dabei sein. Marvin und dem gesamten Team drücken wir auf jeden Fall ganz fest die Daumen für den zweiten Teil des Rennens.
Auch wir brechen morgen, am Samstag, 8. Juli auf, in Richtung Ärmelkanal. Es wird also noch etwas dauern, bis wir weitere Bilder im Fotoalbum einstellen können.
Bis dahin gibt es wieder kurze Updates von unserer Überfahrt via InReach.
Mehr über die Azoren findest du hier: https://www.visitportugal.com/de/destinos/acores
Gute Infos zu Wanderwegen haben wir hier gefunden: https://trails.visitazores.com/de/wanderwege-der-azoren
No Comments so far ↓
There are no comments yet...Kick things off by filling out the form below.