Fast den gesamten August sind wir nun schon in Santa Cruz de La Palma. August bedeutet auch auf den Kanaren Hochsommer. Die diesjährige Hitzewelle, die im Süden Europas zu vielen Waldbränden und Rekordtemperaturen führte, wanderte Mitte des Monats nach Westen bis auf den Atlantik und gelangte mit dem Passat auch zu den Kanaren. In Gran Canaria wurden erstmals Temperaturen weit über 40 °C gemessen und auch hier an La Palmas Ostküste wurde es mit deutlich über 30°C einige Tage sehr, sehr heiß.
Prompt erfolgte am 13.8. aufgrund der Waldbrandgefahr die Sperrung der Wälder für Wanderer (aktuelle Info hierzu unter senerosdelapalma.es). Da hatten wir zum Glück schon einige Touren unternommen und uns bezüglich La Palma einen guten Überblick verschaffen können. August ist natürlich auch Hochsaison für den Tourismus, was einerseits zu völlig ausgebuchten Mietwagenfirmen und andererseits zu Gedränge an den Touri-Hotspots führte. Wie zuvor in La Gomera bevorzugten wir fürs Reisen Linienbusse, was hier auf La Palma den Aktionsradius aber etwas einschränkt. Die Buslinien folgen, außer im Bereich der Zentren Santa Cruz und Los Llanos, im Wesentlichen den Hauptverkehrsstraßen, der Nationalpark Caldera de Taburiente, zum Beispiel, wird gar nicht angefahren. Das war für uns zunächst schade, dennoch fanden wir abwechslungsreiche Wanderungen, die uns sowohl an Strände, als auch in die Berge der Insel führten. Die Wasserfälle bei Los Tilos, die malerische Ortschaft San Andrés, das Meerwasserschwimmbad Charco Azul und das Sanctuario de Las Nieves waren Ziele unserer längeren Hikes, daneben besuchten wir noch Los Llanos und Puerto Tazacorte an der Westküste La Palmas.
So richtig verliebt haben wir uns allerdings noch nicht, in die Isla Bonita, wie La Palma auch genannt wird. La Palma ist groß. Ohne Mietwagen und in Anbetracht der dünnen Abdeckung mit den Öffis bleibt das Inselinnere mit seinen 2000m-Gipfeln für Tageswanderungen unerreichbar und selbst Ziele in der näheren Umgebung der Marina La Palma sind aufgrund der krassen Höhenunterschiede echt anstrengend. Was La Palma auch fehlt, sind Ankerplätze. Die sind auf den Kanaren ohnehin rar, hier fehlen sie quasi völlig. Im September erwarten wir wieder einmal lieben Besuch aus Deutschland, der in Teneriffa landen wird. Grund für uns bald aufzubrechen und endlich wieder einige Tage vor Anker zu verbringen.
Bilder der drei größeren Wanderungen findest Du im Fotoalbum: Las Nieves, Los Tilos und San Andres.
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