An diesem Tag hieß es zeitig Leinen los für unseren Schlag zurück nach Breege. Von einem wolkenlosen Himmel schien die Sonne in einen eisigen Morgen. Auf den Stegen schimmerte gefrorener Reif, feine Nebelschwaden schwebten über dem Wasser. Um 07.15 Uhr glitten wir durch die enge Fahrrinne hinaus auf den Strelasund und steuerten in Richtung Stralsund. Wir wollten die Brückenöffnung der Ziegelgrabenbrücke um 08.20 Uhr nutzen.
Kurz vor der Brückendurchfahrt meldete sich Christine vom Krankenhaus. Sie wartete auf ihre Entlassungspapiere. Vor 15.00 Uhr würde ich es nicht schaffen, deshalb kamen wir auf eine Alternative: Christine kommt per Taxi nach Stralsund und fährt mit bis zurück nach Breege. Gesagt, getan. Wir legten im Stadthafen Stralsund an und gegen Mittag war die Mannschaft wieder vollzählig. Schön!
Das Wetter war bestens, die Sonne strahlte entsprechend unserer Stimmung von einem fast wolkenlosen Himmel und bei leichten nördlichen Winden motorten wir durch den Gellenstrom und westlich der Insel Hiddensee nach Norden. Vor der Nordspitze Hiddensees gab es zur Stärkung wieder einmal einen Eintopf aus der Dose, bevor wir wieder in das Fahrwasser einschwenkten um nach Breege zu gelangen. 10 Minuten Segeln war dann doch noch drinnen, hart am Wind, als der jedoch dann ziemlich plötzlich auf Ost drehte war’s auch damit schon wieder vorbei.
Gegen 18.00 Uhr machten wir wieder in Breege fest. Sehr fest. Denn für den nächsten Tag war Sturm vorhergesagt und unser Törn Rund Rügen damit zu Ende. Am Abend gab es acht frische, gebratene Heringe. Im Hafen von Stralsund hatte ich die zuvor für 2.50 EUR direkt vom Fischer gekauft. Ein würdiges Abschiedsdinner eines etwas chaotischen Törns. Die nächsten können eigentlich nur besser werden. Toi, toi, toi ;-))
No Comments so far ↓
There are no comments yet...Kick things off by filling out the form below.