Die Levadas – auf deutsch Bewässerungskanäle – sind eine Besonderheit auf Madeira. Die ersten Kanäle entstanden bereits im 15. Jahrhundert, bis heute transportieren sie Wasser aus dem regenreicheren Norden und dem Zentrum der Insel zu den von der Sonne verwöhnten Feldern im Süden. Die neueste Levada wurde erst 1966 in Betrieb genommen, andere sind aufgegeben, oder werden nur noch von Wanderern genutzt. Die Levada do Norte ist eine der größeren und wichtigen Levadas im Südwesten Madeiras, sie verläuft zwischen Ribeira Brava und Estreito de Camara de Lobos. Wir wanderten entlang des östlichen Teil von Estreito bis zum Cabo Girao, durch Weingärten, Terassenfelder – und Ortschaften, wo die Levada, mit Betonplatten abgedeckt, manchmal der einzige Zugang zu Häusern ist. Besonders gefallen haben uns die vielen Blumen, die bereits jetzt, im Februar, überall entlang der Levada blühen.
Den letzten Kilometer ging es über einen Zweig der Levada (Levada do Facho) bis wenige Meter unterhalb des Cabo Girao. Der Aussichtspunkt des Caps selbs, eine Plattform mit Glasboden, 580 Meter über dem Meer, ist das Touri-Highlight an der Südwestküste. Normalerweise. Wir waren, wie schon zuvor auf der Levada, allein unterwegs. Fast schon unheimlich. Über viele Treppen und Seitensträßchen wanderten wir anschließend hinunter nach Camara de Lobos, wo wir am späten Nachmittag einen Bus zurück nach Funchal enterten.
Weiter Bilder findest Du wie immer im Fotoalbum.
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