SY Danja

Willst du segeln gehen, musst du erst die Leinen lösen…

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Refit

+++ April 2019 +++ update +++

Der sogenannte große Refit ist abgeschlossen. Um die Durchführung kümmerte sich die Böbs-Werft in Travemünde. Das Ergebnis – ein grundüberholtes und technisch auf aktuellem Stand befindliches Alu-Fahrtenschiff, ist für die kommenden Jahre zugleich unser neues Zuhause. Die Großen Projekte umfassten eine neue Antriebseinheit (Motor, Schraube), Tausch des stehenden Guts, Überholung der Elektrik, Erneuerung der Navigationsausrüstung, Windgenerator, Solarmodule, Watermaker und weitere, auch kosmetische Facelifts. Technische Details kommen zu gegebener Zeit an anderer Stelle.

+++ Januar 2017 +++ update +++

Nun haben wir unser Schiff besser kennen gelernt und nach mehreren Messebesuchen und Gesprächen mit Werften und Herstellern, reichlich Recherche im Internet und langen Diskussionen sieht unser geänderter und ergänzter Refit-Plan, aus heutiger Sicht wie folgt aus:

Das Rigg bleibt wohl, wie es ist. Nachdem sich sowohl Rigghersteller, als auch Schiffbauer verwundert über unsere Absicht das alte Rigg durch ein modernes zu ersetzen, geäußert haben, bleibt der Mast, nach einer Grundüberholung, auf dem Schiff. Unser Mast ist so stabil gebaut, dass er trotz des Alters vermutlich robuster ist, als Masten aller gängigen, heutigen Hersteller. So die übereinstimmende Meinung der Experten. Tausch der Wanten ist natürlich weiterhin geplant.

Unser Gasherd, ein Force10, muss wohl einem Petroleum-Herd und Ofen weichen. Unsere Gasflaschen sind nicht Regelkonform gestaut, die auf Langfahrt unvermeidliche Suche nach Nachfüllorten schreckt ebenso ab, wie die latent vorhandene Gefahr, die eben von Gas(lecks) ausgeht.
Diesel fällt, ebenso wie Elektro, eher aus. Dieselherde/Öfen benötigen eine eigene Abgasabführung, für Elektro (Induktionsherd) ist mir die Abhängigkeit von ausreichender Stromerzeugung/Landstrom zu groß.
Ins Auge gefasst haben wir einen TAYLOR’S 30.

Die Überlegungen zur Windsteueranlage und Navigationsausrüstung haben sich nicht geändert.

Einbau eines neuen Motors, ggf. Beta-Marine ist auf jeden Fall erforderlich.

„Kleinere“ Arbeiten sind ansonsten:
Neue Wasserentsorgungsanlage (Toilette, Tank, Leitungen), Geräteträger, Solar und evtl. Windgenerator.

Prüfung und vermutlich Reinigung des Dieseltanks.

Ein neuer Warmwasser-Boiler steht auch auf der Liste, noch nicht festgelegt haben wir uns bzgl. eines Wassermachers. Den Einbau einer Tür statt Niedergangsluk (Alu) wollen wir ebenfalls prüfen (Sicherheit, Einbruchsschutz).

Was sonst noch? Einbruchssicherung der Decksluken, neue Polster im Decksalon, in Vorschiffskabine und Lotsenkoje.

+++ November 2014 +++

Das Rigg. In 2020 wird das stehende Gut runde 30 Jahre alt sein. Für Langfahrt zu alt. Außerdem hat uns das Roll-Großsegel nicht überzeugt. Aus heutiger Sicht (11/2014) wird das nächst Rigg so aussehen: Toprigg, doppeltes Vorstag mit Rollgenua und Babystag (abnehmbar) für SW-Fock oder Sturmfock. Das Großsegel soll mit einem 2-Leinen-Reff ausgerüstet sein, mit Lazy-Jacks und -Bag. An einer zweiten Schiene soll ein Trysegel gesetzt werden können. Als Leichtwindsegel kommen ein Blister und/oder ein Parasail in Frage.

Erneuert werden müssen auch die Klampen und Winschen. Funktionieren zwar heute noch (11/2014), scheinen aber falsch dimensioniert zu sein (Fallen rutschen). Fällig werden 2 Genuawinschen, 2 Winschen für Großfall(en) und Reffleinen sowie 1 oder 2 Winschen am Mast für die Vorstage und Fallen.

Windsteueranlage. Vermutlich eine Windpilot Pacific Plus. Damit steht nicht nur eine stromsparende Alternative zum elektr. Autopiloten zur Verfügung, sondern auch ein Notruder, welches ich für Langfahrt für unabdingbar halte.

Für die Navigation wird eine neue, vernetzte Anlage benötigt, wie schon heute begrenzt auf die Essentials: Plotter, Radar, Windanzeige, GPS.

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Liste mit Dienstleistern und Shops zum Projekt „Refit“ (nicht öffentlich)

4 Comments

4 Comments so far ↓

  • regina und achim nyenhuis

    hallo christine und thomas,
    wir haben uns im april/mai 2014 die pandora angeschaut, aber dann das schwesterschiff gusu in portugal gekauft.
    wir wuerden gerne mit euch unsere erfahrungen über glacer 363 austauschen.
    meldet euch doch mal.
    liebe gruesse
    regina und achim

    • admin

      Hallo Regina und Achim,
      da sieht man mal wieder wie klein die Welt doch ist… Sind gerade mit DANJA unterwegs uns melden uns kommende Woche per Email. Grüße, Thomas u. Christine

  • Peter

    Hallo Christine und Thomas,
    ich überlege einen Taylor 030 einzubauen und suche gerade Erfahrungen. Dabei habe ich eure spannende Website gefunden und abonniert:). Ich würde gerne eine Frage stellen und zwar, seid ihr zufrieden mit eurer Entscheidung für den Petroleum Herd und bekommt ihr überall Brennstoff? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. LG Peter

    • admin

      Hallo Peter, freut uns, wenn unser Blog auch gelesen wird. Nun, unser Taylor ist jetzt seit April 2019 in Betrieb. Wenn er läuft, ist er ok. Er verlangt aber einiges an Pflege und die Qualität ist eher mittelmäßig. Fehlerhafter Manometer führte letztlich zum Brechen der Treibstoffzuleitung und einigem Trouble davor. Petroleum bzw. Kerosin ist außerhalb Europas schwer zu beschaffen. Schon auf den Kanaren nicht mehr. Alternativ geht Verdünner. Geht ohne Probleme und gibt’s weltweit.
      Wir würden heute keinen mehr einbauen und statt dessen einen Induktionsherd wählen. Auch wenn’s einen neuen Inverter, ggf. mehr Solar und Batterie braucht.
      Grüße von Bord,
      Thomas und Christine

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